02.04.2012

It is not rude to deny entry to anyone without a key

Alles, was ihr über New York gehört habt, ist die Wahrheit. Überall fahren die gelben Taxis, an fast jedem Gebäude hängen die Feuertreppen, über die Jackie Chan und andere Filmstars ihren Feinden entkommen, und zwischen den Wolkenkratzern fühlt man sich ganz, ganz klein. Die Straßen sind komplett vollgepackt mit Menschen, Hotdog-Ständen (die übrigens auch Churros, amerikanische Brezeln und andere Esswaren verkaufen) und Sonnenbrillenverkäufern. An fast jeder Straßenecke gibt’s entweder einen McDonald’s oder einen Starbucks. (Sind die Wörter männlich? Ich hab keine Ahnung.) Und ich vermute ein Komplott von New Yorkern mit kleinen, wolligen Hunden.

Gestern sind wir in einem Taxi vom Flughafen nach Manhattan gefahren und ich fühlte mich, als wäre ich in einem Film gelandet. Der Taxifahrer parkte direkt vor unserem Hotel, blockierte dadurch die ganze Straße, sprach die geflügelten Worte „Fuck you“ in Richtung der hupenden Autos und meine Mama bezahlte fast zehn Dollar Trinkgeld, weil das hier üblich ist. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen.
Übrigens auch sehr amerikanisch: take-out food. Das heißt, sogar wenn man in einem Restaurant oder Lokal sich etwas zu essen bestellt, bekommt man das in einem Pappteller oder Pappbecher, mit Plastikbesteck und Plastikdeckeln. Heißt nicht, dass man es auch unbedingt mitnehmen muss, denn in den meisten Lokalen kann man sich einfach hinsetzen und in Ruhe essen, aber es ist halt voll normal, dass alles in Papptellern kommt.

Heute haben wir die Freiheitsstatue besucht. Anfangs fand ich es ein wenig enttäuschend, weil man gar nicht so nah dran kommen kann und aus der Ferne ist sie klein und nicht grade beeindruckend. Sie steht ja auf einer Insel, also logisch, dass man nicht einfach hingehen kann. Wir hatten aber auch keine Lust, eine Stunde lang Schlange zu stehen, um dann mit dem Boot hinzufahren. Aber ich wollte nicht, dass die Statue of Liberty mir als enttäuschend in Erinnerung bleiben würde, also bin ich weiter gelaufen, auf der Suche nach einer Alternative, und da gab es dann eine Rundfahrt durch den Hafen, die auch versprach, dass wir schön nah an die Statue kommen würden. Und das stimmte auch. Also, letztendlich nicht enttäuschend. :)

Die U-Bahn ist hier übrigens der Wahnsinn! Wir sind mit der Subway zum südlichsten Teil von Manhattan gefahren und ich habe die ganze Strecke mal wieder wie ein totaler Vollidiot gegrinst. New York ist in manchen Hinsichten noch total altmodisch, die Bahn stammt quasi noch aus dem zwanzigsten Jahrhundert und sieht noch genau dasselbe aus wie damals. Und der Lärm ist wahnsinnig, man hört die Bahnen auch oberirdisch noch total laut und der Boden vibriert wie verrückt, wenn unterirdisch die Subway vorbeikommt. Und die Dinger sehen aus wie Blechdosen auf Schienen.

Wall Street war lustig, weil das eigentlich eine relativ schmale Straße ist und die Gebäuden sind total hoch, da hat man erst richtig das Gefühl, eine Ameise zu sein.

Heute waren wir weiter noch Broadway und Chinatown, beide auch sehr cool und beeindruckend. Alles ist hier quasi dreimal so groß wie zu Hause. Und jetzt einfach mal die Bilder, die sagen wahrscheinlich mehr aus, als ich mit meinen unbeholfenen Worten je schaffe.

PS: der Satz aus dem Titel stand irgendwo auf einer Tür zu einem Appartementhaus. Ich fand ihn toll. ;)

U-Bahnhof 18th Street.
 
Braucht wohl keine Erklärung... ;)


Aussicht über Süd-Manhattan. 
Skyscrapers. Diese stehen auf Broadway.
Wall Street.
Das Trump-Gebäude. Ein richtiger Wolkenkratzer!


Park in Chinatown.

Chinatown.
Washington Square. Die in gelb bin ich übrigens selbst. ;)
Die Feuertreppen.
PS2: ich sehe jetzt erst, dass Blogger der Meinung ist, dass ich diesen Eintrag am 2. April um viertel vor vier nachts poste. Hier in New York haben wir noch den 1. April, viertel vor zehn.
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