Wir reden über den Sinn des Lebens, sie glaubt
nicht an einen Sinn des Lebens, ich würde gerne daran glauben, kann es aber
irgendwie nicht. Wir reden über Menschen und ob sich Leute ändern können, wenn
sie nur wünschen (darüber werde ich ganz sicher noch einen Eintrag verfassen). Und
dann reden wir über die Sims und das Taubenküken auf ihrem Balkon und vergessen,
dass wir über das Universum philosophiert haben. Das alles an einem Tag.
Als Kind denkt man da nicht drüber nach, ob das
Leben Sinn hat, weil die Mama und der Papa da sind, und die lieben einen, und
das reicht. Kein Tag gleicht dem nächsten, weil es immer wieder Dinge gibt,
über die man sich wundern kann. Irgendwann wundert man sich nur noch. Ob es
vorbeigeht. Und wenn ja, ob es dann Sinn gehabt hat. Und ob es, nachdem es
vorbeigegangen ist, wieder Sinn geben kann.
Das sind die Worte von einer Figur aus einer
Geschichte, die ich noch nicht geschrieben habe aber irgendwann vielleicht
schreiben werde. Auf Deutsch, ich weiß also nicht, ob alles stimmt.
Irgendwie hängt der Sinn des Lebens ein wenig
mit der Existenz einer Seele zusammen. Es ist, glaube ich, leichter an einen
Sinn zu glauben, wenn man daran glaubt, dass wir eine Seele haben. Ich bin
nicht religiös und ich wäre auch ein schlechter Philosoph, aber ich denke
relativ oft über diese Sachen nach und bin noch zu keinem Schluss gekommen. Es würde
mich beruhigen, an etwas zu glauben. Aber ich kann es nicht, weil ich dann doch
zu nüchtern dafür bin.
Was diesen philosophischen Eintrag ausgelöst
hat, ist das Buch „The Fault in Our Stars“ von John Green. Es ist ein wunderwunderschönes
Buch und wenn ihr es noch nicht gelesen habt, dann solltet ihr das unbedingt
mal machen. Ich möchte hier nicht allzu viel verraten, weil ein schönes Buch
noch schöner ist, wenn man ohne zu wissen, was man lesen wird, anfängt zu
lesen. Ich möchte hier nur den Absatz zitieren, wo der Titel erklärt wird, weil
das nämlich sonst über die Geschichte nichts verrät (und wenn ihr es nicht
lesen wollt, dann könnt ihr den nächsten Absatz einfach überspringen).
(…) it is the nature of stars to cross, and
never was Shakespeare more wrong than when he had Cassius note, “The fault,
dear Brutus, is not in our stars / But in ourselves.” Easy enough to say when
you’re a Roman nobleman (or Shakespeare!), but there is no shortage of fault to
be found amid our stars.
© John Green, 2012
So. Und jetzt geht und kauft euch dieses Buch
und lest es und ich wünsche euch natürlich wie immer schöne Träume. <3
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Hihi, ich hab's auch schon glesen! Und ich liebe es. Ich meine, ich liebe john Green im allgemeinen aber das besonders!
AntwortenLöschenHm. ja, das habe ich auch schon gelernt, aber blabla, aber irgendwie erklärt das für mich trotzdem nichts.
Ich habe das Buch auch kürzlich gelesen und es ist so wahnsinnig gut! Ich hätte auch beinahe einen Blogpost dazu geschrieben, aber ich war dann schlussendlich zu faul (wie so oft).
AntwortenLöschenIch mag den Abschnitt, wo du deine Figur zitierst, die du noch nicht geschrieben hast. Deine Figur sagt kluge Dinge :)
xoxo<3