15.09.2012

Von diesem und jenem

Heute habe ich meiner Mutter erzählt, dass ich gerne ausziehen würde. Zwar nicht jetzt sofort, erst in zwei Jahren oder so, aber trotzdem – vor einem Jahr habe ich ihr gesagt, dass ich noch absolut keine Lust darauf habe, meine eigene Wohnung zu haben und ganz auf mich selbst aufpassen zu müssen. Das hat sich inzwischen geändert.

Manchmal frage ich mich, was es bedeutet, wenn ich glaube, mich verändert zu haben. Wenn ich mal denke: „Im Vergleich zu damals bin ich jetzt wirklich erwachsen“, was bedeutet das? Denken Erwachsene auch mal: „Meine Güte, ich bin jetzt aber erwachsen“? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich wesentlich von dem fünfzehnjährigen Mädchen unterscheide, das ich vor zwei Jahren war. Aber damals hielt ich mich auch für total erwachsen, wenigstens im Vergleich zu meinem dreizehnjährigen Ich.

Versteht ihr, was ich meine? Ich weiß nicht so recht, wie ich mich ausdrücken kann. (Das hat diesmal aber nichts mit der Sprachbarriere zu tun.)

Was das Ausziehen betrifft, das hat vor allem mit meinem tollen Herrn Bruder zu tun. Der ist mir ziemlich auf den Sack gegangen, als wir in England waren, und ich wollte einfach wieder an die Uni, damit ich ihn nicht die ganze Zeit um mich rum haben muss. Er hatte gestern übrigens Geburtstag. Aber na gut, er geht jetzt auch an die Uni, das heißt, er hat etwas zu tun, er hängt nicht mehr 24/7 zu Hause rum, und hoffentlich hat das einen verbessernden Einfluss auf seine Stimmung. (Eine schüchterne Stimme im Hinterkopf flüstert mir zu, dass ich darüber schon mal etwas geschrieben habe… Na ja. Das beschäftigt mich im Moment ziemlich, von daher. Wenn ihr’s nicht mehr hören könnt, dann tut mir das leid.)

Mit der Uni geht’s gut. Ich muss zwar ganz viel machen, Hausaufgaben, Essays schreiben, Referate halten (in einigen Wochen), aber das gefällt mir eigentlich auch, ich mag es nicht, wochenlang unbeschäftigt zu sein. Nur bleibt dann halt auch wenig Zeit für andere Sachen übrig – vor allem für meine Geschichten nicht, das stört mich schon ein bisschen. Aber ich bekomme das auch schon irgendwie hin. Natürlich bin ich blöd, ich bin jetzt auch auf Tumblr zu finden, das heißt, mehr Ablenkung und noch weniger Zeit zum Schreiben…

Also schließe ich jetzt ab und schnappe mir mein Heft, sonst komme ich nie dazu.
Schöne Träume!

PS. Und für euch noch ein Lied, das ich zur Zeit oft höre: 

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1 Kommentar:

  1. Wie war es denn beim Badminton? :)
    Ich denke, dass ist das Gefährliche an der Veränderung, es passiert ohne das man es bemerkt.
    Ich ändere mich jeden Tag, wenn du mich fragst, bin ich heute schon nicht mehr die Person die ich gestern noch war. Trotzdem ist Veränderung wichtig, ich setze grade alles daran mich zu ändern. Damit ich wenigstens etwas zufriedener mit mir sein kann.

    Das mit deinem Bruder klingt schwierig, wahrscheinlich geht es ihm selbst in dieser Situation nicht besser als dir.

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