20.12.2011

Meine Schatten holen mich ein

(Entschuldige die frustrierten Einträge… Gestern auch schon, heute wieder… Ich muss diese Gefühle aber irgendwo loswerden.)

Ich bin einfach ein Idiot. Ohne Zweifel. Erstens, weil ich heute eine Prüfung hatte, wo ich meine Studienbücher dabei haben durfte. Und, weil ich unglaublich intelligent und praktisch veranlagt bin, hatte ich das wichtigste Buch zu Hause vergessen. Meine Gedanken haben sich ein bisschen so angehört: „Okay… Keine Ahnung, wie ich das machen soll. Nächste Aufgabe. Jaaa… Keine Ahnung. Ich weiß, dass ich darüber gelesen habe… Keine Ahnung. Oh warte, ich glaube, ich weiß es wieder! … nee, lass mal. Das war etwas Anderes.“
UGH.

Zweitens blogge ich jetzt, wo ich eigentlich Sprachwissenschaften studieren sollte, weil ich morgen die Klausur schreibe und noch nichts gemacht habe. Die Konzentration hat mich jedoch im Stich gelassen und ich kann mich einfach nicht dazu setzen, diese blöden Powerpoints zu lesen. Mir ist kalt, ich bin müde und ich habe diese Vorbereitungen einfach satt.

Drittens stieß ich zufällig (wirklich!) auf den Twitter-Account meiner ehemaligen besten Freundin (über die ich schon mal einen Eintrag geschrieben habe) und habe dann mal wieder eine Viertelstunde damit zugebracht, ihre Tweets zu lesen und mich zu fragen, warum ich von all dem nichts weiß, warum sie mir total verändert vorkommt und warum, verdammt, es mich so traurig macht, dass ich mir diese Fragen überhaupt stellen kann.
Und es macht mich traurig, dass ich hier darüber schreiben kann, ohne aufpassen zu müssen, dass sie dies vielleicht liest. Weil ich weiß, dass er ihr einfach scheißegal ist, dieser Blog. Ich könnte einfach aufschreiben: ich fühle mich ganz schön blöd, dass ich dir Geheimnisse anvertraut habe, dass wir diesen Moment während dieses Konzerts geteilt haben, dass ich immer über dich als „beste Freundin“ geredet habe.
Ich nenne Leute nicht einfach willkürlich meine „Freunde“. Auch wenn ich die schon ewig kenne, nenne ich die meisten noch nicht meine Freunde. Trennungsangst, heißt das.  Oder Bindungsangst. Oder alle beide. Egal. Es ist mir einfach zu oft passiert, dass meine „Freunde“ sich plötzlich nicht mehr melden. Und ich weiß nie, was ich falsch gemacht habe. Ob ich überhaupt etwas falsch gemacht habe. Das wird mir nicht mehr so schnell passieren.

Ein Lied, zum Abschluss. Dieses Lied schafft es immer wieder, mich zum Lächeln zu bringen. Also noch irgendwie ein bisschen Fröhlichkeit, vielleicht.


Schöne Träume :)
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1 Kommentar:

  1. Oh, das mit dem Buch ist doof...
    Wenn ich eine Prüfung habe, wo ich etwas bestimmtes dabei haben muss, checke ich mindestens fünf mal nach, ob ich es wirklich eingepackt habe und dann habe ich trotzdem noch Panik, dass ich es vergessen habe^^
    Das mit deiner 'besten Freundin' tut mir echt leid. Ich kenne solche Freunde nur zu gut...
    Und zu deinem Letzten Kommentar, meine Mutter respektiert es, ja, ich bin ihr total dankbar dafür. Sie hat mir erzählt, dass sie und mein Vater das vor vielen Jahren auch mal ausprobiert haben. Also vegetarisch ernähren und so. Danke für deine Unterstützung, auch wenn du ganz weit weg wohnst, darauf kommt's ja nicht an :)
    Und ja, meine Weihnachten waren trotz allem schön :)
    xoxo<3

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