Die letzten
Stunden in New York haben wir im Museum verbracht, um genau zu sein im
Metropolitan Museum of Art, dem größten Kunstmuseum der Vereinigten Staaten. Es
hat drei Stockwerke und wir haben gute zwei Stunden dort verbracht, aber nur
die Ausstellungen im Erdgeschoss richtig
sehen können. Das sagt schon etwas über die Größe aus, nicht wahr?
Auf jeden Fall
ist es nicht nur ein großes Museum, sondern auch ein schönes. Ich bin mit
meinem Papa durchs Museum gegangen und da er sehr an Archäologie und solche
Sachen interessiert ist, haben wir uns hauptsächlich die ganzen alten
Kunstwerke angeschaut, aus Persien und Asien und Afrika. Wenn wir irgendwo im
Urlaub sind, gehen wir oft ins Museum, aber es gefällt mir nicht immer so gut,
muss ich sagen – Gemälden zum Beispiel interessieren mich oft nicht so richtig.
Ich finde viele Gemälden schön, aber ich kann einfach nicht länger als ein paar
Augenblicke vor einem Gemälde stehen und es mir anschauen.
Bei solchen Sachen
wie Statuen oder Schmuck aus „alten Zeiten“, sage ich mal, da könnte ich ewig
stehenbleiben. Die sind irgendwie greifbarer, wenn ihr versteht, was ich meine.
Und es macht mich ganz einfach glücklich zu sehen, wie viel Schönes Menschen
eigentlich schaffen können, wenn sie nur wollen.
Und jetzt liege
ich wieder auf meinem Bett in meinem eigenen Schlafzimmer mit den
orangefarbigen Wänden und müsste mich eigentlich wieder auf die Uni
konzentrieren. Klappt aber nicht. Es gibt noch so viel zu sagen und zu zeigen
und zu überdenken. Ich wollte noch schreiben, dass die Architektur in New York
total interessant ist; alle verschiedenen Baustile, die wir in Europa auch
haben, Barock und Art Deco und Klassizismus und weiß ich welche noch, die gibt’s
dort auch, einfach nebeneinander. Wie zusammengewürfelt. Da steht ein Haus im
Stil des Klassizismus, daneben ein Wolkenkratzer aus Glas und Stahl, dann ein
Gebäude im Stil der Gotik, dann der Stil, dann ein anderer… Sieht manchmal ganz
schön lustig aus.
Typische Straße. Ich glaube, 5th Avenue. |
Blick über Manhattan, vom Fluss gesehen. |
Schließlich noch
etwas, das mir an den New Yorkern gefällt: die Spontaneität. Einerseits sind
sie komplett auf Effizienz und Geschwindigkeit eingerichtet, wie in den Diners
und Restaurants, und dann kommt es einem vielleicht ein bisschen unpersönlich
vor, aber andererseits sind sie auch total offen und freundlich und fangen
einfach ganz spontan ein Gespräch mit einem kompletten Unbekannten an. Im Metropolitan
zum Beispiel hat mir eine Frau total aus dem Nichts ein Kompliment für meine
Ohrringe gemacht.
Und dann war die
Zeit in New York wirklich vorbei, der Alltag steht wieder vor der Tür. Nächste Woche
zwei Referate. Yay…
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