13.05.2012

So sieht also eine Party aus

Zusammengefasst: peinliche Stille, In-Gelächter-Ausbrechen, ganz viel Bier und ein Gespräch unter Autoren.

Also. Es fing sehr schön damit an, dass ich den Zug und anschließend den Bus verpasste, weil ich mich nicht für ein Outfit entscheiden konnte und also erst ziemlich spät zum Bahnhof gegangen bin. Dann war ich endlich in der richtigen Stadt, im richtigen Viertel, und hab mich erst mal ganz schön verirrt, bis ich schließlich die Logik der Straßennamen entdeckt habe und dann die richtige Hausnummer fand.

Dann kam die peinliche Stille, als ich das Haus und das Wohnzimmer betrat und dort nur Leute waren, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte, außer natürlich dem Gastgeber. Sie waren auch alle ein wenig überrascht, glaube ich, dass sie mich auch nicht kannten. Aber nach einer nicht allzu langen Stille – zum Glück – redeten sie einfach weiter und ich saß daneben und hörte zu und lachte mit. Und dann entspannten sich alle und es wurde ganz gemütlich. Sie waren richtig nett, sie gaben sich Mühe, mich auch mit einzubeziehen und das war schön.
Bier. Tja. Da kommt man nicht drum herum, wenn man mindestens zehn junge Kerle einlädt. Ich trinke überhaupt nie Alkohol, ich wollte es immer, als ich noch keine sechzehn war, und jetzt darf ich, und ich will’s einfach nicht mehr. Aber die Jungs haben sich zusammen auf die Bierkästen gestürzt und später noch auf Cocktails, Wein und Whisky. Es gab natürlich auch alkoholfreie Getränke, Cola und Cassis (Wikipedia sagt, dass es das nur in den Niederlanden gibt! Cassis ist sowas wie Cola, schmeckt nur süßer. Sollte nach schwarzen Johannisbeeren schmecken) und Fanta und Saft. Okay, warum zähle ich hier die ganze Getränkeliste auf…
Wie auch immer. Ich wollte nur zeigen, dass man sich nicht betrinken musste, denn es gab auch andere Getränke.

Es war wie vorhergesagt. Mit den wenigen Mädchen, die da waren, habe ich kaum ein Wort gewechselt, aber mit den Jungs hab ich mich auf Anhieb verstanden. Ich muss zugeben, ich hab vor allem mit den zwei geredet, die ich von der Uni her schon kannte, aber nicht nur! (Ich bin fast ein bisschen stolz auf mich.) Das war übrigens das Gespräch unter Autoren, einer der zwei, die ich schon kannte, schreibt ebenfalls Geschichten und wir haben darüber ein sehr interessantes Gespräch geführt.

Als der Gastgeber sich auf dem Tisch abstützen musste um nicht umzukippen, wurde es schon ein bisschen unangenehm. Er hatte ein bisschen zu viel getrunken – drei Bier, zwei Whisky, ohne allzu viel zu essen – und anfangs ging’s noch, da hat er bloß ein wenig komisch geredet und geschwankt. Bis er dann tatsächlich umgekippt ist, eine leere Weinflasche vom Tisch stieß und fast zwischen den Scherben gelandet ist. Zum Glück haben wir ihn gerettet. Das heißt, seine Freundin hat ihn gerettet und ich habe mit Hilfe von einem Jungen die Scherben aufgeräumt. Und dann bin ich nach Hause gegangen, begleitet von den zwei Jungs, die ich schon kannte. Ich war um halb eins wieder zu Hause und fühlte mich ein wenig wie Neville Longbottom im vierten Harry-Potter-Film, nach dem Weihnachtsball, er kehrt als letzter in den Schlafsaal zurück und sagt: „I just came in. Me!“ Oder so ähnlich. :)

Zusammengefasst: ich bin froh, dass ich gegangen bin.
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2 Kommentare:

  1. Yeeeeeah, ich freu mich grad :D Ich hab nämlich gestern Abend an dich gedacht & gehofft dass du einen genauso schönen Abend verbringst wie ich :)

    Ich konnte mich mit Neveille Longbottom ( schon der Name *-*) auch immer am besten identifizieren.


    Und du darfst ruhig stolz auf dich sein. :D Das bin ich auch immer wenn ich nicht in den Pool falle, ja das war ein sehr traumatisches Erlebnis.
    Mh. Ich wollte ehrlich gesagt auch erst Nena zitiern, aber dann hab ich's doch nicht getan. Schien mir nicht so passend.
    Genrell irgendwie find ich meine Text nur noch schlecht, ich mein früher war zwischen durch mal ein paar Zeilen dabei die mir gefallen haben, aber jetzt ist es nur noch Mist :D Ich weiß das hört sich jetzt total nach fishing for compliments an aber, ich überlege ernsthaft ob ich meinen Blog nicht lieber löschen sollen :D Okay, damit hätte ich dich nun wirklich nicht zulabern brauchen, sorry :D

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  2. Also spätestens nachdem ich den Zug und den Bus verpasst hätte, hätte ich wahrscheinlich eine mittelgrosse bis grosse Panikattacke gekriegt! Und danach, wenn ich das Haus nicht gefunden hätte, wäre ich gestorben. Aber du hast es ja geschafft :) Bin grad ein bisschen stolz auf dich;) Und dass du keinen Alkohol trinkst, finde ich ehrlich gesagt cool. Ich habe auch eine Freundin, die aus Prinzip kein Alkohol trinkt, sie sagt, sie kann auch ganz gut ohne Alkohol Spass haben. Wenn mir Alkohol vor der Nase steht, habe ich nach ein paar Schlucken das Gefühl, dass ich mich übergeben muss...Ich mag den Geschmack nach Alkohol einfach nicht. Und trotzdem probiere ich immer wieder, weil ich etwas finden will, was ich wirklich gerne mag >.<
    Und weisst du was? Ich finde Mädchen, die sich normal mit Jungs unterhalten können voll cool :) Das ist nämlich etwas, was ich überhaupt nicht kann (aber ich verbessere mich!)^^

    xoxo<3

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