Kurzer Frust-Post. Deutschland hat verloren! 2 – 1 gegen Italien! Ich muss sagen, Italien hat es schon verdient, eigentlich. Sogar ich konnte sehen, dass die deutsche Mannschaft nicht topfit war. Obwohl ich Özil immer noch süß finde (und der hat eigentlich auch recht gut gespielt, nur die anderen waren halt nicht so ganz bei der Sache). Vor allem der Mario Gomez, der in einem Spiel so gut war und zwei Tore geschossen hat. Der hat diesmal aber so ausgesehen, als hätte seine Freundin vor dem Spiel Schluss gemacht oder so. Ich weiß gar nicht, ob er eine Freundin bzw. einen Freund hat, aber das war halt der Vergleich. ;)
Meine Nägel sahen
aber okay aus, muss ich sagen:
Bäh, da sehen meine Finger so fett aus...
Übrigens ist der
Torwart von Italien, Buffon, richtig gut.
Ich meine, sein Gesicht könnte genauso gut das eines Drogenkriminellen sein
(tut mir leid, dass ich’s sagen muss), aber er war echt gut.
Okay, es kommt
mir jetzt ein bisschen komisch vor, dass ich die Niederlage von Deutschland
schlimmer finde als die von den Niederlanden, aber gut. Ich hab mir auch keins von
„unseren“ Spielen angeschaut, das hätte ich vielleicht machen müssen, um die Niederlage
so richtig zu spüren.
Und jetzt finde
ich, dass ich genug über Fußball geredet habe. So sehr interessiert es mich nun
auch wieder nicht, hehe. :)
Gestern fragte mich mein bester Freund komplett aus dem Nichts, ob ich vielleicht mit ins Kino wollte. Er war nämlich mit zwei anderen Freundinnen verabredet – die ich übrigens nicht kannte – und es war das letzte Mal, dass der Film „Dark Shadows“ mit Johnny Depp bei uns im Kino gezeigt wurde. Meine Mama und ich waren aber zum Essen eingeladen worden, ich sagte also leider nein. Dann stellte sich heraus, dass die Tochter der Familie, die uns eingeladen hatte, mit ins Kino ging. Und voila, zweimal kurz anrufen, einmal meine Mutter, dann ihre Mutter, und ich habe gestern also den Film „Dark Shadows“ gesehen.
Sehr unterhaltsam.
Qualität vielleicht nicht unbedingt die beste, aber unterhaltsam auf jeden
Fall. Und Johnny Depp – obwohl er kaum erkennbar war – ist eigentlich immer
toll. Schade fand ich, dass der Film so … unseriös ist, obwohl man ab und zu
das Gefühl hat, dass Tim Burton trotzdem manchmal gerne ernst geworden wäre. Dann
gibt’s wieder einen Satz oder einen Blick, der eigentlich auch in einem ersten
Film sehr gut gepasst hätte, und dann passiert wieder etwas, wobei alle lachen
müssen.
Ich frage mich
auch immer, wenn ich einen Film sehe, was die Schauspieler sich gedacht haben,
als sie die Szenen aufgenommen haben. Fanden sie das selbst gut, oder haben die
sich ab und zu auch gefragt, was das eigentlich soll? Ich kann mir vorstellen,
dass es manchmal einfach totalen Spaß macht, nicht auf die künstlerische
Qualität zu achten und albern zu sein und einen albernen Film zu machen. Aber wenn
man immer nur die albernen Rollen bekommt, weil man irgendwann den Ruf
aufgebaut hat, albern zu sein… ich frage mich, was die Schauspieler davon
halten.
Und natürlich
werde ich es nie wissen, aber ich kann trotzdem darüber nachdenken. :)
Ich lackiere mir
übrigens momentan die Nägel. Ich versuche mal wieder, die deutsche Fahne auf
meine Nägel zu malen, weil Deutschland heute Abend das Halbfinale gegen Italien
spielt und ich gehe zu einer Freundin, um mir das Spiel anzuschauen. Ja, ich
und Fußball! Was die Nägel betrifft, ich habe das schon mal gemacht und es hat
eigentlich richtig gut geklappt, obwohl ich normalerweise nicht so der
Nagellackmeister bin. Ich hoffe, es sieht diesmal auch gut aus.
So sah es beim letzten
Mal aus. Momentan sehen meine Nägel aber noch so aus:
Also werde ich
jetzt mal den schwarzen Nagellack suchen.
Vorteile
1. Man kann selbst entscheiden, wann etwas gemacht wird: kochen, schlafen, essen, aufstehen, random tanzen…
2. Man hat den besten CD-Player des Hauses für sich alleine.
3. Man kann gaaaaanz laaaaaaut sein ohne klagende Familie.
4. Man kann ewig unter der Dusche stehen bleiben.
5. Es gibt nie Streit.
Nachteile
1. Langeweile.
2. Es gibt niemand, mit dem man während Werbepausen im Fernsehen reden kann.
3. Alle komischen Geräusche sind plötzlich zehnmal so laut.
4. Man muss alles selbst machen: kochen, abwaschen, Wäsche waschen…
5. Es gibt keine Gute-Nacht-Wünsche.
6. Alle Witze sind plötzlich inside jokes.
Ich habe versucht, einen sechsten Vorteil zu finden, aber wie ihr seht, hat das nicht so gut geklappt. Vielleicht auch, weil ich die Liste schon gestern Abend gemacht habe und da war ich aus einem mir unbekannten Grund ziemlich müde.
Morgen kommt meine Mama wieder nach Hause. Obwohl es mir irgendwie Spaß gemacht hat, für mich selbst zu kochen (ich hab mich noch kein einziges Mal vergiftet, jawohl!) und ein bisschen „Verantwortlichkeit“ zu spüren, bin ich sehr froh, dass sie morgen wieder da ist. Ich mag es nicht, alleine zu sein. Vor allem wegen Nachteil Nummer Drei. Ich kann einfach nicht schlafen, wenn ich die ganze Zeit solche Geräusche höre, als würde das Haus gleich einstürzen. Nein. Gefällt mir nicht. Und ich brauche immer jemand zum Kuscheln. Bin ein Kuschel-Mensch. Schau mal:
Ich hab so ein Kissen. Das ist der Beweis. (Wisst ihr. Ich traue mich nur, „kuscheln“ zu benutzen, weil es auf dem Kissen drauf ist. Irgendwie dachte ich immer, dass „kuscheln“ automatisch etwas… sehr intimes ist. Aber das Kissen sieht ja ganz jugendfrei aus, nicht wahr?)
Und jetzt werde
ich euch mal richtig mit ein paar Bildchen langweilen. Jawohl. Schaut euch das
an:
Das hier ist das
Ereignis des Tages, nämlich mein gelungenes Kochexperiment! Ich bin sehr stolz
auf mich. Kartoffeln, eine halbe Zucchini (komisch, ich wusste nicht, wie das
Zeug heißt auf Deutsch, aber das Wortgeschlecht schon) und eine Tomate. Die schwarzen
Punkte kommen nicht von der Pfanne, die sind vom Pfeffer. Und dann noch Salz,
ein bisschen Paprikapulver und fertig. Es schmeckte wirklich gut. Ja, ich bin
auch erstaunt. ;) (Und - ja, der weiße Fleck da ist ein Loch. In meiner Strumpfhose.)
Und ein sehr
künstlerisches Bild! Ich habe extra auf die Komposition des Gemüses (das klingt
lustig) geachtet. Sah bestimmt ein wenig bescheuert aus: „Ach, du Kartoffel, du
liegst ja im Weg, weg mit dir!“ Kartoffel verschwindet zwischen den Zähnen. „Jaaa,
viel besser. Jetzt sehen wir die Zucchini und das Stückchen Tomate zumindest!
Schön, schön, schön.“
Tja. Ich komm
auch nicht drum herum: heute Abend das Spiel Deutschland – Niederlande, nicht
wahr? Jetzt steht es noch null zu null, aber wer weiß… Ich bin zu wenig an Fußball
interessiert, um mir das Spiel anzuschauen, muss ich ehrlich sagen. Aber ich
habe heute ein bisschen ZDF geguckt (ja, mir war langweilig) und ich fand’s witzig,
dass da alle geredet haben, als hätte Deutschland schon gewonnen. Natürlich
machen die Niederländer das auch, die glauben auch, dass wir schon
Europameister sind. Was natürlich Unsinn ist, wir schaffen es bestimmt nicht
mal so weit.
Seht ihr? Ich bin
überhaupt nicht an Fußball interessiert, aber ich schreibe trotzdem „wir“ statt
„die Mannschaft“ oder so. Fußball bringt Leute zusammen, das stimmt schon.
Na gut. Wir werden
schon sehen, wer das Spiel gewinnt. :)
Im letzten
Eintrag schrieb ich, dass ich drei der vier Klausuren, die ich bis jetzt
geschrieben habe, bestanden habe. Die gute Nachricht, die ich heute bekommen
habe: ich habe bis jetzt alle Klausuren
bestanden! Na ja, ich hatte am Donnerstag auch eine und davon weiß ich noch
nichts, aber ich wusste alles, jede
Frage, wenn ich die nicht bestanden habe, esse ich meinen Bass auf.
Und heute habe
ich endlich eine Geschichte zu Ende geschrieben. Ich habe drei Jahre an dieser
Geschichte gearbeitet und jetzt ist sie fertig, mein Baby. Sie ist absolut
schrecklich, wunderbar cheesy und die Handlung ist sowas von schlecht, aber
trotzdem bin ich stolz. Weil sie jetzt endlich fertig ist und sie mich nie
wieder nerven kann. Obwohl es mich vielleicht ein bisschen nervt, dass die
Qualität wirklich scheiße ist.
Aber egal!
Ich will mich
freuen.
Zitat von
Voltaire: „Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen,
glücklich zu sein.“
Erinnert ihr
euch, dass ich mal etwas über Eisenmangel geschrieben habe? Darüber, dass ich
möglich zu wenig Eisen im Blut habe. Nun, das ist so. Mein Blut wurde nämlich
untersucht. Blutabnahme im Krankenhaus und so. Und jetzt weiß ich, dass ich zu
wenig Eisen im Blut habe. Und das führt dann dazu, dass ich so schnell müde
bin.
Zum Glück ist es
nicht so schlimm, dass ich jetzt irgendwelche Eisentabletten schlucken muss
oder so, nur hat der Arzt mir eine Liste eisenreiche Nahrungsmittel geschickt.
Hülsenfrüchte sind äußerst gesund, vor allem für Vegetarier, da Fleisch
eigentlich das meiste Eisen enthält und da ich das ja nicht esse, muss ich mir
das Eisen woanders holen. Hülsenfrüchte. Und Vollkornprodukte. Ab jetzt immer
Vollkornnudeln, Mama!
Übrigens war das
Theaterstück, die Aufführung, richtig toll. Alle haben uns nur gelobt und sogar
meine Mama hat gesagt, dass ich gut war. Sie gibt nicht oft Komplimente,
zumindest hab ich das Gefühl. Sie sagt schon „Hast du gut gemacht“ oder so,
aber meistens klingt es für mich irgendwie, als würde sie das nur sagen, weil
sie weiß, dass ich das gerne höre. Und das hört sich jetzt ganz schrecklich an.
Ich hab meine Mutter lieb, nur damit ihr’s wisst.
Jetzt ist es aber
Schlafenszeit. (Ich mag das Wort. Benutzt ihr das überhaupt?)
Ich schicke euch
allen ein bisschen von meiner Fröhlichkeit!
Es ist fast schon
ein bisschen gruselig, wie sehr ich mich mit meinen Butterkeksen identifiziere.
Okay, das war
jetzt ein schlechter Insider-Scherz. Ich kann euch den Witz nicht erklären, tut
mir leid. Das mit den Butterkeksen, meine ich. Was ich eigentlich sagen wollte:
es ist fast schon ein bisschen gruselig, wie sehr ich mich mit den Figuren in
meinen Geschichten identifiziere.
Ich weiß, darüber
habe ich schon mal einen Eintrag geschrieben. Ich wünsche mir wirklich, ich
hätte ein interessanteres Thema für euch, aber im Moment bin ich einfach zu
müde, um mir eins zu überlegen. Und die paar Ideen, die ich schon hatte, dafür
brauche ich mehr brain power, bis ich
die so schreiben kann, dass sie mir auch tatsächlich gefallen.
Also zurück zu
den Butterkeksen.
Meine Eltern gucken
mich schon den ganzen Abend komisch an, weil ich anscheinend total depressiv
dreinschaue. Das hat aber weniger mit meinem eigenen Leben zu tun als mit der Geschichte,
die momentan in meinem Kopf lebt. Bis ich mich dazu entschied, die beiden
Figuren – die schon seit Anfang der Geschichte ein tolles Hass-Liebe-Verhältnis
zueinander haben – endlich mal zusammenkommen zu lassen, damit die sich endlich
auch mal über etwas freuen können. Und siehe: ich lächle auch wieder.
Ich frage mich,
ob das jetzt wirklich damit zu tun hat, dass ich mich mit denen identifiziere,
oder einfach mit „wishful thinking“. Obwohl ich mich jetzt frage, ob wishful
thinking wirklich der richtige Begriff dafür ist. Auch egal. Ihr versteht, was
ich meine, oder?
Ansonsten… habe
ich wirklich nichts zu sagen. Ich denke, drei der vier Klausuren, die ich bis
jetzt geschrieben habe, habe ich bestanden. Die vierte… not so much. Na ja. Ich
weiß nicht. Ich weiß nicht, ob ich es wissen will. Belassen wir es dabei.
Übermorgen führen
wir das Theaterstück auf. Ich bin in vier Szenen drin. Ich habe nur in einer
Szene überhaupt Text. Ich bin so scheiß nervös, dass ich mich auf nichts
konzentrieren kann, außer auf Musik und auf mein Kopfkino.
Hm, komisch. Das Wort
gibt’s, oder? Kopfkino, meine ich. Microsoft Word meint, dass es das nicht
gibt.
Auch egal.
Hier ist ein
Lied, das ich in letzter Zeit ganz oft höre. Erstens, weil es zu der Geschichte
passte, die in meinem Kopf lebte – die ich heute also fertiggestellt habe, weil
die Figuren endlich zueinander gefunden haben. Und zweitens, weil es mich
irgendwie beruhigt, dass ich quasi nur die Hälfte des Refrains verstehe und der
Rest könnte von mir aus genauso gut Klingonisch sein. (Ja, ich habe bei
Wikipedia nachgeguckt, wie die Sprache heißt auf Deutsch. Es wundert mich
nicht, dass Microsoft Word jetzt auch meint, dass es das nicht gibt. Aber Kopfkino…?)
Wahrscheinlich würde ich den Rest des Liedes auch verstehen, wenn ich mich anstrengen würde. Ich habe aber keine
Lust, mich anzustrengen. Also verstehe ich den Rest des Liedes einfach nicht.