27.12.2012

Weihnachten – wie originell!

Schönen guten Tag! Der Weihnachtsstress ist vorüber, heute kommt kein Besuch, heute kocht mein Papa kein 3-Gänge-Diner, heute höre ich nur Musik und vielleicht werde ich später noch etwas an meiner Geschichte arbeiten. Aber ruhig.

Die Klausuren waren übrigens okay, bin nur in einer durchgefallen, ein wenig schade, aber was soll’s. Die anderen vier habe ich bestanden und damit bin ich jetzt einfach mal zufrieden. Ich meine, ich war total enttäuscht (von mir selber, vor allem) und ich hätte weinen können, aber mittlerweile glaube ich, dass es okay ist. Ich darf auch mal durchfallen. Jawohl.

Und dann war Weihnachten und ich bin mir sicher, wir hatten noch nie ein so schönes Weihnachtsfest! Am Heiligabend waren wir nur zu viert, also meine Eltern, mein Bruder und ich, und wir haben richtig gut gegessen und dann gab es Geschenke für meinen Bruder und mich – in den Niederlanden ist es eher unüblich, sich am Heiligabend schon zu beschenken, aber meine Mama hatte halt jeweils zwei Geschenke für uns, also bekamen wir eins am Heiligabend und eins am ersten Weihnachtstag.

Mein Heiligabend-Geschenk: ein Schweinchen-Kalender!

Mein Weihnachtstag-Geschenk: ein Superhelden-Comic!
Am ersten Weihnachtstag waren dann mein Onkel und meine Tante zu Besuch, natürlich mit ihren beiden Kindern, und dann gab es unfassbar viel Essen und Kuchen, und halt die Geschenke für alle. Und schließlich waren gestern meine Großmutter und meine andere Tante bei uns und ihr wisst jetzt wohl, wie das lief… Heute wollte ich gar nicht mehr essen, ehrlich. Ach, und Brettspiele. Die gab’s auch noch, weile meine Großmutter fast taub ist und dann ist es nicht so einfach, ein Gespräch zu führen, ohne dass sie sich irgendwie ausgeschlossen fühlt. Also spielen wir immer irgendwelche Brettspiele mit ihr, wenn sie zu Besuch ist.

Das war’s. Ich habe kein Bild von unserem Weihnachtsbaum, leider, denn der ist dieses Jahr wirklich sehr schön, aber ich bin zu faul und werde jetzt also nicht nach der Kamera suchen. Verzeiht mir, bitte. ;)

Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest, und ich wünsche euch jetzt schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr, nur für den Fall, dass ich es später vergesse.

Schöne Träume!
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14.12.2012

Kochexperiment III

Heute habe ich euch wirklich etwas zu erzählen! Vorhang auf: hier ist der nächste Schritt auf dem Weg zum Chefkoch-Dasein. Okay, das war jetzt natürlich total übertrieben und ehrlich gesagt will ich auch gar keine Chefköchin werden. Trotzdem: ich habe es heute mal wieder mit dem Kochen versucht und schaut euch mal das Ergebnis an:


Das hier ist eine Pilz-Gougère, wie mir mein Kochbuch verrät: „ein pikanter Kuchen aus leichtem Brandteig – in der Regel mit Käse-Aroma.“ Das heißt: man mischt den Käse in den Teig, bevor der gebacken wird. Ich hatte wirklich Angst, dass das mit dem Teig nicht funktionieren würde, dass der nicht aufgehen oder braun werden würde, aber er war perfekt. Mit Käse-Aroma, genau richtig. Ich bin fast ein wenig stolz auf mich. :)

Ich hatte eigentlich nicht vor, das ganze Rezept hier reinzustellen, aber wenn jemand es haben möchte, dann kann ich das halt später noch mal machen, wenn ihr wollt. Ich werde mich jetzt wieder meiner Geschichte widmen.

Schöne Träume!
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11.12.2012

Hinter schwedischen Gardinen

Ich schreibe im Moment eine Fantasy-Geschichte. Auf Deutsch. Für meine Professorin. Und nebenbei muss ich auch noch in die Vorlesungen und nächste Woche stehen Klausuren an. Fünf Klausuren in vier Tagen. Wünscht mir Glück?

Als ich meine Professorin den ersten Teil, die ersten paar Absätze dieser Geschichte geschickt habe, damit wir in der Privatstunde über etwas reden können, hat sie mir gesagt, dass sie gerne weiterlesen würde, auch wenn ich ihr bis dahin noch nie einen 1000-Wörter-Text geschickt hatte. Also schreibe ich jetzt ganz brav an dieser Geschichte weiter und benutze dabei alle Wörterbücher, die mir zur Verfügung stehen: Ein Wörterbuch niederländisch-deutsch, ein deutsches Wörterbuch und ein Synonymwörterbuch. Ach, und ich habe auch noch ein Stilwörterbuch, aber das benutze ich eher selten, weil auf meinem Nachttisch kein Platz mehr ist, wenn sich dort schon ein Laptop, eine Tasse Minztee und drei Wörterbücher befinden.

Das Synonymwörterbuch ist mein Lieblingswörterbuch, glaube ich. Es wundert mich immer wieder, wie viele Wörter es eigentlich gibt in einer Sprache, wie viele Ausdrucksmöglichkeiten wir haben. Der Titel zum Beispiel: hinter schwedischen Gardinen. Sollte bedeuten, dass man im Gefängnis sitzt. Oder „biologisch beiseite treten“, was „sterben“ bedeuten sollte. Darüber habe ich mich echt totgelacht, als ich das gelesen habe. Das benutzt doch keiner? Oder liege ich da falsch? Ich würde es benutzen, aber ich fühle mich immer ein wenig komisch, wenn ich solche Sachen sage, weil ich Angst habe, dass man mir dann ansieht (anhört, eigentlich), dass ich keine Muttersprachlerin bin, und… Na ja.

Ab und zu macht Sprache mich richtig glücklich.

Ich werde versuchen, im neuen Jahr wieder regelmäßig zu bloggen, denn ich glaube, im Dezember wird das nichts. Klausuren und dann Weihnachten und dann Sylvester und ich möchte auch noch an drei verschiedenen Geschichten weiterschreiben und man, ich hätte nicht gedacht, dass mein Leben irgendwann so stressig sein würde.

Aber ich hoffe, dass es euch allen da draußen gut geht!  Schöne Träume!
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