11.12.2012

Hinter schwedischen Gardinen

Ich schreibe im Moment eine Fantasy-Geschichte. Auf Deutsch. Für meine Professorin. Und nebenbei muss ich auch noch in die Vorlesungen und nächste Woche stehen Klausuren an. Fünf Klausuren in vier Tagen. Wünscht mir Glück?

Als ich meine Professorin den ersten Teil, die ersten paar Absätze dieser Geschichte geschickt habe, damit wir in der Privatstunde über etwas reden können, hat sie mir gesagt, dass sie gerne weiterlesen würde, auch wenn ich ihr bis dahin noch nie einen 1000-Wörter-Text geschickt hatte. Also schreibe ich jetzt ganz brav an dieser Geschichte weiter und benutze dabei alle Wörterbücher, die mir zur Verfügung stehen: Ein Wörterbuch niederländisch-deutsch, ein deutsches Wörterbuch und ein Synonymwörterbuch. Ach, und ich habe auch noch ein Stilwörterbuch, aber das benutze ich eher selten, weil auf meinem Nachttisch kein Platz mehr ist, wenn sich dort schon ein Laptop, eine Tasse Minztee und drei Wörterbücher befinden.

Das Synonymwörterbuch ist mein Lieblingswörterbuch, glaube ich. Es wundert mich immer wieder, wie viele Wörter es eigentlich gibt in einer Sprache, wie viele Ausdrucksmöglichkeiten wir haben. Der Titel zum Beispiel: hinter schwedischen Gardinen. Sollte bedeuten, dass man im Gefängnis sitzt. Oder „biologisch beiseite treten“, was „sterben“ bedeuten sollte. Darüber habe ich mich echt totgelacht, als ich das gelesen habe. Das benutzt doch keiner? Oder liege ich da falsch? Ich würde es benutzen, aber ich fühle mich immer ein wenig komisch, wenn ich solche Sachen sage, weil ich Angst habe, dass man mir dann ansieht (anhört, eigentlich), dass ich keine Muttersprachlerin bin, und… Na ja.

Ab und zu macht Sprache mich richtig glücklich.

Ich werde versuchen, im neuen Jahr wieder regelmäßig zu bloggen, denn ich glaube, im Dezember wird das nichts. Klausuren und dann Weihnachten und dann Sylvester und ich möchte auch noch an drei verschiedenen Geschichten weiterschreiben und man, ich hätte nicht gedacht, dass mein Leben irgendwann so stressig sein würde.

Aber ich hoffe, dass es euch allen da draußen gut geht!  Schöne Träume!
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1 Kommentar:

  1. 'Wünscht mir Glück?' Aber sicher doch!
    Ich finde das total cool, dass deine Lehrerin dir privat Unterricht gibt =)
    Ich hätte manchmal auch gerne jemanden, der mir Tipps zu meinen Geschichten gibt. Aber andererseits, mag ich es auch überhaupt nicht, wenn Leute meine Geschichten lesen^^
    'Biologisch beiseite treten' das benützt tatsächlich kein Mensch^^ Aber es klingt richtig cool, diesen Ausdruck muss ich mir unbedingt merken! :D
    xoxo<3

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