07.04.2013

Schönes und weniger Schönes

Wenn man die paar Stunden, die ich heute zu Hause verbracht habe, außer Acht lässt, war heute ein richtig schöner Tag. Ich war nämlich auf der Geburtstagsparty eines Freundes und auch wenn ich das einzige Mädchen war und nicht alle Anwesenden kannte, hat es wirklich Spaß gemacht. Wir sind bowlen gegangen (kann man das so sagen?) und ich war nicht mal die schlechteste und dann haben wir Suppe gegessen und uns YouTube-Videos angeschaut und die ganze Zeit über schlechte Witze erzählt und es war einfach toll.

Zu Hause war… Streit. Als ich aufgestanden bin und mich für die Geburtstagsparty fertiggemacht habe, war eigentlich alles in Ordnung, aber ich bin schließlich nach einem Streit mit meiner Mama zum Bahnhof gegangen und das machte mich eben ein wenig traurig. Dann kam ich wieder nach Hause, sie war da, wir haben eine Tasse Tee getrunken, und dann über eine meiner Kurzgeschichten geredet, und sie hat mich wieder daran erinnert, weswegen ich ihr meine Geschichten eigentlich nie zeige.
Sie kann einfach nie etwas positives dazu sagen. Das heißt jetzt nicht, dass ich immer nur positive Sachen hören will, ich meine, Kritik ist immer gut, wenn man sich verbessern will. Das heißt aber auch nicht, dass ich es toll finde, wenn sie alles aufzählt, was ihr nicht gefallen hat. Und es ist einfach so, dass ihr vieles nicht gefällt. Sie ist eben nicht leicht zufriedenzustellen irgendwie. Das Verhältnis zu meiner Mutter ist wie ein Sinus oder eine Hügellandschaft: manchmal geht die Kurve in die Höhe und alles ist super, dann senkt sie sich wieder und wir haben nur Streit. Heute hat sie mich wieder ganz schön genervt, das heißt, die Kurve senkt sich. Ich weiß auch nicht, wie ich das ändern kann.

Das mit dem Glücklich-Sein ist schon kompliziert. Ich hab das mit dieser Webseite versucht und es hat, glaube ich, nicht so richtig geklappt, weil ich immer noch diese blöden Stimmungsschwankungen habe, dass ich manchmal selber gar nicht mehr hinterher komme und nicht mehr weiß, wie ich mich eigentlich grad fühle. Im Moment eher traurig, obwohl der Tag doch wirklich sehr schön war. Das ist doch doof.

Ich glaube, es liegt daran, dass ich mir über hundert Sachen den Kopf zerbreche, obwohl wahrscheinlich nur zwei der hundert Sachen wirklich wichtig ist. Das ist der Fluch eines guten Gedächtnisses: ich merke mir fast alles und das geht mir dann auch nicht mehr aus dem Kopf, egal ob positiv oder negativ.

Fazit des Tages: Glück ist wie ein Schmetterling. Wenn man versucht, es festzuhalten, kann es nicht mehr fliegen.
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2 Kommentare:

  1. Ich weiß nicht ob man auf dauer glücklich seien kann :D Das Leben ist ein Kontrastprogramm, und man kann nicht immer zufrieden/glücklich sein, weil dann würde man ja immer in diesem Glückszustand bleiben und sich nicht mehr verändern, irgendwie heißt dass ja dann auch dass man sich nicht mehr weiterentwickelt, weil wenn du glücklich bist, musst du ja nichts an dir ändern oder deinem Leben und ich weiß nicht, ich meine wenn man z.B keine Wut mehr besitzt, weil man sowieso dauerglücklich ist, dann sagt man seiner Mutter nie seine Meinung sondern akzepiert alles und ist glücklich obwohl die Welt und man selbst vielleicht viel besser sein könnte und blabla.
    Ich bin eigentlich fast immer eher wütend als traurig, also ich reg mich dauernd über mich selbst auf und so entwickel ich mich aber weiter, weil ich mich ändern will,und Sachen die ich nicht kann lernen will und so änder ich mich. Ich meine man kann sich auch negativ ändern aber dann ist man ja meist nicht zufrieden mit sich selbst und man ändert sich wieder. Und wenn man immer zufrieden ist - ja, man kann auch bestimmt in Ungerechtikeit glücklich leben - ist das auch gefährlich. Weil dann alles bleibt wie es ist. Und das gemeine ist ja, dass sich die Dinge trotzdem verändern auch wenn du glücklich bist und eigentlich nichts ändern willst irgendwann ändern sie sich immer, und ich bevorzuge es dann die Dinge so zu ändern wie ich es will bevor es jemand anderes tut. Ich meine z.B wenn du jemand verlierst, der dir wichtig ist, ist es dann nicht verlogenen zu sagen egal, ich bin immer glücklich auch ohne diesen Menschen, dann gestehst du dir ja nicht ein dass sich etwas verändert hat und dann lügst du dir selbst was vor und so ein verlogenes Glück ist doch kein Glück mehr.
    (Okay, ich laber zu viel) Ich glaube das ist in Mutter-Tochter Beziehungen oder allgemein in Beziehungen oft so, haha, aber dass hat auch wieder damit zu tun dass man sich nicht immer mit allem zufrieden geben kann. Ich mein wenn meine Mutter Mist redet dann muss ich ihr doch sagen das sie Mist redet auch wenn ich damit ein Streit riskiere, ansonsten wird sie ja immer den selben Mist erzählen und ändert sich nicht. :D
    "Glück ist wie ein Schmetterling. Wenn man versucht, es festzuhalten, kann es nicht mehr fliegen." So schön. Mann der Satz ist echt genial!


    hahahaha, nein, der Text ist nicht wunderschön?! :D Das sagst du jetzt echt nur so oder? :D Ich meine mal ganz im Ernst, besonders toll ist der nicht. <3

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  2. Sternenklar (ich habe mich irgendwie immer noch nicht an deinen neuen Namen gewöhnt, aber nur dass du's weisst; ich mag ihn ;D), ich wünsche dir nur das Beste zum Geburtstag!! (der ist nämlich heute. Ich hoffe ich habe mir das richtig gemerkt^^)
    Und ich wünsche mir für dich, dass du einen wunderschönen Tag hast heute, dass bei euch die Sonne scheint - bei uns regnet es- und dass du diesen Tag mit ganz lieben Menschen verbringen darfst. Und ich wünsche dir natürlich ein superdupertolles neues Lebensjahr, welches du in vollen Zügen geniessen kannst! Hoffentlich hast du gerade nicht zu viel Stress an der Uni und ich hoffe mal, du verträgst dich wieder gut mit deiner Mutter:) (Vielleicht meint sie es ja nur gut mit der Kritik und denkt, dass sie die positiven Sachen gar nicht erwähnen muss, weil du die selber weisst.:))
    Und falls es dich tröstet: Ich hab das Ding mit der Website auch ausprobiert und es hat mir überhaupt nichts gebracht xD Ich war so richtig mies drauf. Na gut, ich habe es auch an mehreren Tagen verpasst..Naja egal. Ich denke wir sollten einfach die Tage schätzen, an denen wir glücklich sind und die Tage annehmen, an denen wir nicht gut drauf sind, aber nur im Wissen, dass es irgendwann wieder bergauf gehen wird. Ja, ich hoffe du verstehst was ich gerade sagen wollte^^
    Hey und weisst du was? Das mit dem Fluch des guten Gedächtnisses kannst du auch als was Positives nehmen; ich merke mir nämlich sehr oft die negativen Sachen, während ich Positives schnell wieder vergesse. :)
    xoxo<3

    PS: Der Spruch mit dem Schmetterling ist echt schön :)

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