Jedenfalls kann
ich mich noch ganz genau an meinen Traum der letzten Nacht erinnern. Meine Mutter
war auch drin, und unser Haus (komplett mit Garten und Gartenzaun und Spinnen)
stand oben auf einem Berg. Wer sich noch an einen früheren Post erinnert, in
den Niederlanden gibt es keine Berge. Das
nur so als Seitensprung.
Meine Mama und
ich gingen spazieren; wir verließen unsern Garten und liefen den süßen roten Sandweg
entlang, den Berg hinunter. Dann kamen wir an eine Gabelung und konnten
entweder weiter den Berg hinunter, oder geradeaus quasi um den Berg herum. Wir
entschieden uns für den Weg geradeaus, also blieben wir ungefähr auf gleicher
Höhe, als wir schon waren.
Der Weg machte nach ein paar Schritten eine
Rechtskurve. Kurz vor der Kurve aber saß, unter einem schönen Baum, ein Puma. Als
wäre er eine Katze, leckte er eine seiner Pfoten und schaute uns nicht an. Dann,
als meine Mama ihm näher kam, schnauzte er plötzlich und erhob sich, als wollte
er uns angreifen.
Ich mein das
übrigens ernst, ich hab das wirklich so geträumt. Das ist jetzt nicht nur
irgendeine erfundene Geschichte, um dieses Blog oder mich irgendwie
interessanter zu machen.
Also, der Puma
wollte uns angreifen. Wir drehten uns rasch um und dort saßen plötzlich zwei
oder drei Löwen, die uns genauso angestarrt haben. Das hat uns dann eben Angst
gemacht (ist ja nicht wunderlich) und wir sind weggerannt, zurück den Berg
hinauf, nach Hause. Als ich dort ankam, war meine Mama verschwunden – so geht
das ja in Träumen – und ich ließ den Gartenzaun offen stehen, denn ich hatte zu
viel Angst, um den zu schließen. Ich wollte sofort ins Haus. Dann hab ich noch
die Haustür abgeschlossen und hab mich an den Tisch gesetzt.
(Keine Sorge, ich
komme noch zum Punkt.)
Einen kurzen
Moment später schaute ich zum Fenster heraus und sah – das ist jetzt kein
Scherz – einen Gorilla. Ich schwöre es. Ich hab geträumt, dass ich am Tisch saß
und einen Gorilla im Garten stehen sah. Er schaute mich ziemlich aggressiv an
und kam auf die Haustür zu. Natürlich machte das mir Angst, ich sprang auf und
lief davon. Dann schien ich plötzlich Augen in meinem Hinterkopf zu haben, denn
ich sah noch, wie der Gorilla die Türklinke nach unten drückte. Und dann wachte
ich auf.
Okay, nach diesem
ganzen Gelaber kommt der Punkt dieses Blogposts. In einer Vorlesung in
Psychologie haben wir über Träume und Traumdeutungen geredet und der Dozent
erzählte über Freuds Art und Weise, Träumen eine Deutung beizumessen. Freud dachte
nämlich, Träume seien eine umgekehrte Widerspiegelung eines Wunsches. Also sag
mal, du würdest mal träumen, einen Klassenkameraden zu heiraten; Freud zufolge
würde das heißen, dass du ihn eigentlich umbringen willst.
Ob Freud jetzt
Recht hatte oder nicht, tut nicht zur Sache. Es gibt ja noch andere Weisen,
Träume deuten zu wollen. /Ich frage mich eigentlich auch nicht, was dieser
Traum bedeutet. Ich frage mich, was
mich dazu veranlasst hat, mir solchen Blödsinn zusammen zu träumen. Wo kommen
die ganzen großen Katzen her? Und der Gorilla? Und der Berg?
Ich hab wirklich
keine Ahnung. In meinem Umfeld, in dem, was ich in letzter Zeit „erlebt“ habe
(denn wirklich viel erlebt hab ich eigentlich nicht), da gibt’s eben nichts, das
so einen Traum hätte triggern können. Meine Katze schläft ja jeden Abend auf
meinem Kopfkissen, nur ist die nicht ganz Sorte Puma.
Das sind jetzt
sechshundert Worte Gelaber über Träume und Pumas. Es tut mir Leid, dass ich
heute so was langweiliges poste. Auf jeden
Fall wünsche ich euch (dir? Niemandem?) schöne Träume, am besten ohne Gorillas.
Bis demnächst!
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