07.10.2011

Wenn dir nichts Vernünftiges einfällt...

... rede einfach übers Wetter.

Ich liebe es, wenn draußen kalt ist und ich den Wind rasen höre – aber nur, wenn ich selber schön warm drinnen sitze, am liebsten noch mit gutem Buch und süßer Katze. Das niederländische Wort „gezellig“ könnte man mit „gemütlich“ übersetzen, aber es ist irgendwie doch anders. „Gezellig“ können wir zu so vielem sagen, im Deutschen geht das nicht. Gibt es „ein gemütliches Kind“ auf Deutsch? Ich glaube nicht (aber wenn ich da falsch liege, entschuldige ich mich). Im Niederländischen gibt’s das auf jeden Fall.

Wenn draußen der Wind um die Häuser weht und ich mit der Katze (Grover!) neben mir im Bett liege… Das ist für mich „gezellig“ pur.

Vielleicht ein wenig random, scheint aber nur so – ich dachte gestern daran, als meine Fenster knarrten, weil der Wind immer stärker wurde und ich dadurch nicht so recht einschlafen konnte. Trotzdem fühlte ich mich gut dabei, eben weil mir schön warm war und die Katze sich mal wieder zu mir gelegt hatte.
Dann dachte ich daran, wie viel Einfluss das Wetter auf unsere Laune hat. „Unsere“ heißt ja Menschen im Allgemeinen, aber ich will keineswegs sagen, dass es bei jedem so ist. Ich studiere ja Psychologie, ich kümmere mich erst mal um den durchschnittlichen Mensch und konzentriere mich dann auf die Ausnahmen. ;)

Meine Mama kam heute Morgen total schlecht gelaunt aus dem Bett, weil der Wind heute unglaublich stark ist und sie sich natürlich an das eine Mal erinnert, als der Wind sie einfach samt Fahrrad hat umkippen lassen. Diese Windstöße, die kann meine Mama ganz schlecht haben. Ich glaube auch, dass sie die schlimm findet, egal ob sie jetzt selbst drinnen oder draußen ist. Der Himmel ist ja ganz dunkel und grau, wenn so schlechtes Wetter ist… Das bedrückt einen schon.
Die Sonne find ich toll, wenn es nicht allzu warm ist und ich mit langen Ärmeln trotzdem schön in der Sonne sitzen kann. Meine Haut ist ziemlich bleich und empfindlich, ich verbrenne immer total schnell. Trotzdem macht die Sonne mich fröhlich, weil es dann immer so hell wird und so. Ist logisch, was?
Regen ist aber wieder widersprüchlich. Ich hasse es, durch den Regen gehen zu müssen, aber finde es schön, dem Regen zuzusehen. Und Kälte kann ich mal so richtig nicht ausstehen. Ich trage gerne Pullis, aber bitte keine drei übereinander.

Heute kann sich das Wetter nicht so richtig entscheiden, glaube ich. Als ich zum Bahnhof gefahren bin, war mir kalt und wünschte ich mir, einen Schal mitgenommen zu haben. In Leiden war’s dann wieder erträglich, obwohl immer noch kalt, und als ich dann nach der Vorlesung in den Zug und in meiner Heimatstadt aus dem Zug stieg, fing es ganz plötzlich an zu regnen.
Jetzt regnet es plötzlich auch, dabei hat vor zwei Minuten die Sonne noch gelächelt und durchs Fenster meine nasse Hose getrocknet, die ich zur Uni anhatte.

Ich hoffe mal, dass das Wetter in zwei Stunden ein bisschen besser ist, denn ich hab heute noch Bassunterricht und ich will nicht mit dem Bus fahren müssen, der hält nämlich nicht in der Nähe der Musikschule und dann muss ich noch ne ganze Strecke laufen mit dem Bass auf dem Rücken. Ist nervig.

Hoffen wir’s mal! :)
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