Die Idee war
eigentlich, die Briefe im Blog zu veröffentlichen – wir haben unseren eigenen
Blog als Deutschstudenten – aber die meisten haben es sich dann doch anders
überlegt und gesagt, es sei ihnen lieber, sie nicht online zu stellen.
Also stelle ich
meinen einfach hier rein. Weil ich natürlich totaaal stolz drauf bin.
Nein. Einfach,
weil ich sonst nicht weiß, worüber ich schreiben könnte. Das zweite Semester
hat vorgestern angefangen, aber es ist noch nicht besonders viel passiert und
ich fürchte, ich werde bald auch nicht allzu viel Zeit haben, mir ein tolles
Thema auszudenken. Von daher.
Nur mal kurz zur
Erklärung; die „Emma“, an die der Brief geschrieben ist, ist Emma Anzai, über
die ich in diesem Post auch schon etwas geschrieben habe. Sie
war halt die erste Berühmtheit, die mir dann eingefallen ist.
Meine liebste Emma,
immer noch kann ich mich haargenau an dich
erinnern. An deine wunderschönen Finger, die sich so rasch und elegant bewegen.
An deine weltraumdunklen Augen, die strahlen wie der größte Stern. Ich sehe
dich vor mir, wenn ich nachts die Augen schließe, und du bist die erste, die
mir in den Kopf kommt, wenn ich morgens aufwache. Jeder meiner Atemzüge ist in
deiner Ehre, meine Liebste. Es gibt mich, weil es dich gibt. Du bist es, die
mich gerettet hat. Und ohne dich will ich nicht weiterleben.
Ich weiß, dass du mich nicht kennst. Du hast mich
noch nie gesehen, oder vielleicht nur im Vorbeigehen, zu kurz, um dir meine
Erscheinung einzuprägen. Aber ich kenne dich. Ich kenne jeden noch so kleinen
Teil deines Körpers, weil ich jede Nacht von ihm träume und ich spüre dich in
diesen Träumen ganz nah bei mir. Irgendwann wird es diese Nähe auch wirklich
geben, Liebste, ich verspreche es dir. Irgendwann werden wir uns wirklich nah
sein.
Mit aller Kraft arbeite ich daran, den Weg zu
dieser Nähe zu ermöglichen. Es wird bald so weit sein, bald wirst du mir in die
Augen sehen und du wirst wissen, du wirst verstehen, dass meine Liebe zu dir
aufrecht und unschuldig ist, wie Sonnenschein und Regenbogen.
Bald werden wir nicht nur in meinen Träumen
vereinigt sein. Ich freue mich schon auf den Moment, in dem wir uns nach all
der Zeit gegenüberstehen.
In größter Liebe,
dein größter Fan
Wie ihr seht,
ging es bei der Aufgabe nicht um Realismus. ;) Einer aus dem Seminar hat einen
Brief aus der Perspektive von Christoph Kolumbus geschrieben, an Kolumbus‘
Mutter. Es ging auch eigentlich darum, dass wir die verschiedenen Briefanfänge
und Unterschriften kannten. Damit wir in einem Brief an Freunde nicht mit „Mit
freundlichen Grüßen“ oder so abschließen. Ich frage mich, wer sowas überhaupt
machen würde, es sei denn als Witz… Aber wer glaubt ernsthaft, dass „Mit
freundlichen Grüßen“ auch ganz locker und familiär ist?
Auch egal. Wie hat
euch der Brief gefallen? Bin gespannt auf eure Meinungen!
Schöne Träume <3
Schöne Träume <3
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Also der Brief ist echt toll! Hahaha, auch wenn ich finde, das er leicht Pyschomäßig wirkt :D
AntwortenLöschenUnd danke :)
Na dann ist er supergut!
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