Ich hätte euch am
liebsten einfach Bilder von Durham gezeigt, aber ich hab keine. Wir waren schon
mal hier und da hat mein Papa ganz viele Bilder gemacht, nur hat er die nicht
hier oder zumindest ich habe sie nicht. Also entweder ich mache morgen oder im
Laufe der Woche neue Bilder, oder Papa schickt mir welche, wenn er welche auf
dem Laptop hat. Jetzt gibt es also nur die Bilder von dem kleinen Ausflug, den
wir gestern gemacht haben. Das heißt, keine Fotos der Stadt, nur
Umgebungsbilder. Auch schön. :) Diese sind übrigens nicht von mir, die Bilder
sind von meinem Papa.
Aussicht über die Hügel und Täler. |
Wasserfall! |
Und ein zweiter in der Nähe. Die Leute auf dem Bild sind in runden Gummidingern den Wasserfall runtergerutscht... |
England ist sehr, sehr grün. |
Fast wie ein Gemälde, nicht wahr? |
Ich fühle mich
hier also ziemlich beobachtet, weil ich zu Hause eher in die „Ziemlich-normal-mit-ein-paar-komischen-modischen-Macken“-Ecke
gehöre. Wie zum Beispiel, dass ich in jedem Outfit immer etwas nicht zueinander
passendes haben muss. Also entweder zwei verschiedene Socken oder Ohrringe oder
Schnürsenkel. Nicht sehr auffällig, aber das ist ja auch genau der Punkt. Hier
in England komme ich mir aber sehr auffallend vor, weil ich eben nicht
alternativ und auch nicht hundertprozentig Marks-&-Spencer-mäßig aussehe.
Na gut.
Weiter kann ich
auch noch erzählen, dass ich die Ausdauer einer Plastikgabel habe. Weil mein
Laptop anfangs keinen Internetzugang hatte und ich deswegen zum Helpdesk der
Universität musste, damit sie mich „zulassen“ konnten, und ich hier kein
Fahrrad habe, bin ich die ganze Strecke gelaufen. Hügel hinab, Hügel hinauf.
Der Horror! In den Niederlanden gibt’s nämlich keine Hügel, keine
Höhenunterschiede. Hier aber schon. War fast zu viel für mein armes kleines
Herzchen, das solche körperliche Anstrengung nicht gewohnt ist.
Ich lebe aber
noch. Nicht zuletzt weil wir hier eine Badewanne habe. Eine richtige Badewanne! Zu Hause haben wir
nur eine Dusche, zwar eine relativ große, aber das ist ja nichts im Vergleich
zu einer Badewanne. Ich liebe es,
einfach eine Stunde im warmen Wasser zu verbringen und vor mich hin zu träumen.
Und das ist hier also möglich! Whoo. Das Wasser enthält aber chlor, wie im
Schwimmbad (nur weniger), und das sorgt für sehr trockene Haut und Haare, und
es schmeckt ziemlich widerlich. Wir trinken jetzt also Wasser aus Flaschen,
nicht aus der Leitung.
Sobald ich mehr
zu erzählen habe – bis jetzt hab ich nämlich noch gar nichts unternommen, bloß
ein bisschen gelesen und ganz viel geschlafen – werde ich euch natürlich
ausführlich davon berichten. Und jetzt:
Schöne Träume!
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Deine Reise klingt total schön. Hihi, wie eine Plastikgabel :D wie kommst du denn bitte ausgerechnet darauf?
AntwortenLöschenMhm, das ist auch das Einzige was ich hoffe zu erreichen.
Jap, find ich auch, die Zeile hat mir die Person, der dieser Text gewidmet ist (ohne dass sie von dieser Ehre (haha) weiß) geschickt und deshalb MUSSTE sie der Titel sein.