Ich war mit
meiner Mutter beim Friseur und dann noch kurz in die Stadt, ein paar Sachen
kaufen. Unterwäsche – sehr interessant. Als wir über den Marktplatz gefahren
sind… Warte. Fahren hört sich komisch an. Deutsch hat viele schöne Wörter, die
es bei uns nicht gibt. Geschwister, zum Beispiel. Haben wir nicht. Also, das
Wort. Aber irgendwie hört sich das Verb Rad
fahren komisch an… It’s probably just me.
Wie auch immer.
Wir waren also in
der Stadt und wir fuhren an der großen Kirche am Marktplatz vorbei. Uns war
total kalt, sogar mit Schal und Mütze und Handschuhen und drei Paar Socken. Und
dann fingen die Kirchglocken an zu läuten. Oder eigentlich das Glockenspiel. Es
war ein Kinderlied. Ab und zu spielt der Glockenspieler auch Songs von den Beatles,
Let it be ist sein Lieblingslied,
glaub ich. Zu Weihnachten spielt er dann meistens Stille Nacht, heilige Nacht und so.
Ich bin nicht
gläubig, aber ich mag Kirchen, ich mag die Atmosphäre dort. Und wenn man dann
auch noch einen Glockenspieler hat, der eben an willkürlichen Tagen ein
bisschen Musik spielt… Dann war mir die Kälte sogar für einen kurzen Moment egal,
weil das einfach total schön klang. Wir hatten mal Gäste aus Amerika, denen wir
dann die Innenstadt gezeigt haben, und da hat der Glockenspieler zufälligerweise
auch gespielt. In Amerika gibt’s eh keine Kirchen, die älter sind als ein paar
hundert Jahre, also waren sie deswegen schon beeindruckt, und dann kam noch die
Musik dazu.
Ich weiß nicht
mehr, was ich eigentlich schreiben wollte. Irgendwas mit schöner Atmosphäre,
einem guten Gefühl und trotz Kälte auch Fröhlichkeit. Solche Tage sollte es
öfter geben. :)
Schöne Träume!
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