30.08.2012

Fuck yeah!

Can you spell “victory?” It’s written like this: FIF-TY-THOU-SAND.

Oder, etwas verständlicher vielleicht:
NaNo-Wortanzahl: 50.000.

Ich hab’s geschafft.

Ich hab’s geschafft.

Ich hab’s geschafft. Ich hab’s geschafft.

Ich hab’s geschafft.

Hört ihr mich? :D Ich hab’s geschafft!

Fünfzigtausend Wörter in einem Monat.

Dazu muss ich jetzt gar nichts mehr sagen, oder? Ich denke, ihr könnt euch schon vorstellen, wie ich mich fühle!

Und jetzt TANZEN! MUSIK! PARTY! FEUERWERK!
… nee, Feuerwerk vielleicht nicht. Aber Party! Tanzen! Wir feiern! Polonaise!
… nee, Polonaise vielleicht nicht.

Oh Mann, und jetzt versuche ich sogar noch, witzig zu sein. Nein, nein. Geht gar nicht.

Schöne Träume! Sonnenschein und Schmetterlinge für alle!


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28.08.2012

Es gibt so Momente…

Es gibt so Momente, da denkt man, man müsste eigentlich glücklich sein. Es gibt nichts, worüber man traurig sein könnte. Das Leben ist gut: man hat keinen Hunger, keinen Durst, man ist nicht alleine, die Leute um einen rum sind nett und freundlich, man geht einer Zukunft entgegen, wo alles ordentlich und gut geregelt und einfach ist. Es gibt keine Sorgen, in der direkten Umgebung gibt es nichts, das einem Kopfschmerzen bereiten sollte.

Man müsste also eigentlich glücklich sein.
(Oder passt sollte besser in diesen Satz? Ich weiß das immer noch nicht so recht. Bei den ganzen Beispielssätzen, die wir im Seminar behandelt haben, war es mir immer klar. Und wenn ich selbst etwas schreibe, dann selten oder nie.)

Ich habe mal eine Geschichte gelesen, in der es hieß: „Manche Menschen sind einfach unglücklicher als andere, ohne dass es dafür einen Grund gibt.“ Ich weiß jetzt nicht, ob ich den Satz genau wiedergegeben habe, aber so ungefähr hieß es da. (Und ich würde euch gerne den Link geben, aber die Geschichte wurde gelöscht. :( )

Ab und zu frage ich mich, ob ich zu diesen Leuten gehöre, die einfach unglücklicher sind als andere. Momentan gibt es eigentlich nichts, worüber ich mir den Kopf zerbrechen müsste. Mein Krea-Tief hat sich schon wieder verabschiedet, das Wetter war schön, mein Bruder hatte gute Laune, somit war die Atmosphäre in der Wohnung erheblich besser als gestern und vorgestern. (Der ist wirklich talentiert, wenn’s darauf ankommt, anderen Menschen den Tag zu vermiesen. Das ist so, als würde er meinen, dass keiner gute Laune haben darf, wenn er keine hat.)
Und trotzdem kann ich dieses Gefühl der Unzufriedenheit, der Traurigkeit, nicht von mir abschütteln. Ohne dass es dafür einen Grund gibt.

Bin ich jetzt dramatisch, eine Heulsuse und aufmerksamkeitssüchtig? Oder gehört das einfach zum Leben? Ich mag mich selbst nicht, wenn ich so negativ denke, aber das abzuschalten, das ist nicht so einfach.

Ich wünsche euch trotzdem schöne Träume und eine tolle Woche!

NaNo-Wortanzahl: 45677.
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22.08.2012

Schon komisch, wie die Zeit vergeht

Ich befinde mich momentan in einem Loch. Und als ich das geschrieben habe, musste ich sofort wieder an Loch Ness denken. Hab ich euch erzählt, dass ich da war, als wir in Schottland Urlaub gemacht haben? Na, dann wisst ihr es auf jeden Fall jetzt. Loch Ness ist beeindruckend, weil es so groß ist, aber Nessie haben wir nicht gesehen (außer in den ganzen Touristenläden).

Zurück zu meinem Loch.
Ein kreatives Tief habe ich erreicht. Meine NaNoWriMo-Geschichte mag mich nicht mehr und ich komm nicht weiter. Entweder ich schreibe viel zu lange, blöde, unnötige Dialoge zwischen Figuren, die eigentlich nichts mit der Handlung zu tun haben, oder ich schreibe viel zu zusammenfassende Beschreibungen, die ebenfalls wenig mit der Handlung zu tun haben. Und die zwei zusammenfügen klappt irgendwie nicht.

Also kommen mir jetzt mindestens zehn andere Geschichten, die ich auch schreiben könnte und die mir momentan viel besser gefallen. Aber nein! Ich muss diese eine weiterführen und 50.000 Wörter schaffen. Ich muss das. Ich kann das! Jaaaa. Ja. Ja. Ich kann das.

Es ist fast nicht zu fassen, dass ich in weniger als zwei Wochen wieder an die Uni muss. Dass ich dann Studentin im dritten Semester sein werde. Dass ich das jetzt eigentlich auch schon bin. Das erste Jahr habe ich erfolgreich abgeschlossen.
Schon komisch.

Schon komisch, wie schnell das geht, und wie schnell man vergisst, was früher mal der Alltag war. Schon komisch, dass meine Erinnerungen an die Gymnasiumzeit schon wieder verblasst sind. Natürlich nicht ganz, an vieles kann ich mich schon noch erinnern, aber schon komisch zu wissen, dass das schon ein ganzes Jahr her ist,  dass es schon ganze zwei Jahre her ist, dass ich mit meiner Klasse in Rom war. Es ist drei Jahre her, dass ich mit meiner Klasse auf Terschelling (einer der Westfriesischen Inseln) war. Ich habe schon seit vier Jahren keinen Physikunterricht mehr gehabt. Und vor fünf Jahren ging ich zum ersten Mal aufs Gymnasium und kam mir so klein und gleichzeitig total erwachsen vor.

Na gut.
Ich muss weiterschreiben.
Keine Zeit zum Nachdenken.

Schöne Träume!

NaNo-Wortanzahl: 33227.
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16.08.2012

Nur kurz, nur ein winziges Detail

Heute hab ich genau 2700 Wörter geschrieben. Ich habe jetzt genau 26162 Wörter insgesamt. Ich werde jetzt noch weiterschreiben, aber ich finde diese Zahlen so schön, das wollte ich euch einfach kurz mitteilen.

Schöne Träume! :)
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14.08.2012

Glückspilz mit Zukunftsangst

Wieder zurück in Durham, nach einer wunderschönen Woche in Schottland, Orkney und nochmal Schottland. Plötzlich sieht England ganz langweilig aus, jetzt wo ich das schottische Hochland und die schönen Inseln gesehen habe. Die Natur in dieser Gegend ist auch schön, aber ich mag die schottischen Hügel einfach und bin ganz verliebt! :)

Und dann heute beim Mittagessen erzählte meine Mutter von verschiedenen E-Mails, die sie bekommen hat, und meine Laune sank sofort. Probleme, Probleme, Probleme in der Familie und im Freundeskreis.
Erstens hat eine meiner Cousinen einen Sohn bekommen und jetzt hat sie meiner Mutter vorgeschlagen, sich mal wieder zu treffen. Vor allem möchte sie meine Oma (also unsere Oma) mal wieder sehen und ihr das Baby zeigen und so. Sie hat sich aber komplett von der Familie abgeschottet, weil sie aus irgendeinem Grund, den nur sie kennt, ihre Mutter (also meine Tante und die Schwester meiner Mutter) nicht mehr sehen will. Und keiner weiß wieso, auch meine Tante selbst nicht, und meine Mutter hat jetzt keine Ahnung, was sie ihrer Nichte schreiben sollte. „Toll, verabreden wir einen Termin, und wir sagen deiner Mutter, meiner Schwester, nichts davon!“ Absurd.

Zweitens hatte eine gute Freundin meiner Eltern vor einigen Jahren einen Hirntumor, der dann bestrahlt wurde und jetzt ist er weg, aber Nebenwirkungen gibt es natürlich und sie hat jetzt auch noch Probleme mit ihrem Bein, Schmerzen und so. Die hat in den letzten drei Jahren immer nur Stress und Probleme mit ihrer Gesundheit und mit ihrer Mutter, der es auch nicht besonders gut geht, gehabt und sie braucht wirklich eine Pause, aber sie ist so ein Mensch, der immer durch die Gegend hetzt und immer etwas zu tun haben muss. Was sollte Mama ihr denn schreiben? „Alles wird gut.“ Ja, nein, das wäre gelogen, oder zumindest allzu optimistisch und nicht sehr realistisch. Das hilft nicht besonders viel.

Und drittens ist meine Tante (wieder die eine, die Schwester meiner Mutter – und Mama hat nur eine Schwester) mal wieder auf dem Weg, richtig depressiv zu werden, eben weil ihre Tochter grade ein Kind bekommen hat und sie trotzdem nicht sehen will, und sie hat auch Gesundheitsprobleme und und und… Ich muss sagen, meine Tante hat so die Tendenz, sich immer über alles zu beklagen, aber es geht ihr ja auch nicht wirklich gut und dass ihre Tochter sie aus einem uns völlig unbekannten Grund nicht mehr sehen will, macht ihr schon seit Jahren zu schaffen. Und jetzt noch mehr, weil sie jetzt Großmutter ist und das Kind wahrscheinlich erst in zwanzig Jahren oder überhaupt nie sehen wird.

Das musste ich mir von der Seele schreiben. Solche Sachen machen mich richtig traurig und erinnern mich daran, dass ich eigentlich ein totaler Glückspilz bin, weil ich solche Probleme noch nie gehabt habe. Und irgendwie – total bescheuert, ich weiß – macht es mir auch ein bisschen Angst, ich habe jetzt die Idee, dass ich nie erwachsen werden will, so wie Peter Pan, damit ich zumindest diese Probleme auch nie haben werde! Wie gesagt, total bescheuert.

Nun gut. Ich werde mich mal wieder meiner Geschichte widmen (oder mich in meine Geschichte flüchten, so könnte man’s auch ausdrücken) und hoffen, dass es euch allen gut geht.

Schöne Träume!

PS. Diesen Blog gibt es jetzt schon seit über einem Jahr! Mein kleines Baby, schon so alt! Und ich habe seinen Geburtstag verpasst… Was für eine blöde Mutter ich bin.

NaNo-Wortanzahl: 21057.
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09.08.2012

Blau und grün und gelb und Wind und Schafe

Wenn ein Maler die Orkney-Inseln malen würde, würden alle Kritiker ihm wahrscheinlich vorwerfen, die Farben übertrieben zu haben. Das Blau des Meeres, das Grün der Wiesen, das Gelb des Getreides… Alle Farben sind heller und stärker und weiß ich wie man das auf Deutsch beschreiben würde – alles mehr als zu Hause.

Früher fand ich Inseln immer schrecklich, weil ich vor allem Angst hatte: vor Überschwemmungen, vor Stürmen, Angst davor, ins Wasser zu fallen oder von einer Klippe zu stürzen, Angst vor Fischen und Walfischen und Haien und vor allem vor Schwertwalen. Bloß das Wort reicht schon, um mich schaudern zu lassen. (Ich wusste übrigens nicht, dass die so heißen! Wir sagen „orka“. Und auf Englisch heißen die „killer whales“. Toll, oder?)
Aber meine Meinung hat sich geändert. Na ja, nicht die über Schwertwale, sondern über Inseln. Ich finde es nämlich schon schade, dass wir morgen wieder nach Schottland fahren und die Orkney-Inseln verlassen. Es ist hier wunderwunderschön.





Vier Bilder nur, weil ich immer noch zu wenig NaNo-Wörter habe und ich sonst den ganzen Abend damit verbringe, die schönsten Bilder auszuwählen. Vielleicht kommen noch ein paar hinzu, wenn ich mehr Zeit habe, aber für heute reicht es wohl, dass ihr wisst, wie schön es hier ist!

Die Steine sind übrigens Teil eines Steinkreises, nämlich der „Ring of Brodgar“, und die grün-rote Figur neben dem einen bin ich. Der Steinkreis gehört zu den neolithischen Strukturen auf den Orkney-Inseln, wie auch das fünftausend Jahre alte Dorf Skara Brae und der Grabhügel Maeshowe (wird „Mees-hau“ ausgesprochen).
Mein Vater ist Hobby-Archäologe, das heißt, solche vormittelalterlichen Sachen interessieren ihn immer, deswegen besuchen wir die auch. Ich fand das früher immer total langweilig, aber je mehr ich sehe, desto interessanter wird’s, weil ich jetzt die verschiedenen Sachen irgendwie miteinander in Verbindung bringen kann. Man versteht das eine Ding besser, wenn man auch das andere gesehen hat.

Und jetzt: schöne Träume!

PS: ich habe einen neuen Freund gefunden!


NaNo-Wortanzahl: 12535.
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06.08.2012

Fifty shades of green

Schottland ist grün. Und zwar richtig. Das habe ich auch gesagt, als ich vor ein paar Jahren in Irland war. Irland-Grün ist aber anders, mit einem Wort zu beschreiben: smaragdgrün. Schottland-Grün, dafür gibt’s kein Wort. Alle möglichen Grünschattierungen sind in Schottland zu entdecken, so viele, dass ich nicht mal die Wörter dafür weiß. Nicht die niederländischen, schon gar nicht die deutschen. Und es ist schön, wunderschön hier.

Inzwischen sind wir schon im dritten Hotel, ganz im Norden, nachdem wir über Edinburgh nach Aberdeen und von Aberdeen nach Inverness gefahren sind. An der Küste entlang, durch das Hochland, und jetzt sind wir also im hohen Norden. Morgen geht’s zu den Orkney-Inseln, wo wir dann die nächsten zwei Tage verbringen werden.

Die große Überraschung der vergangenen drei Tage war, dass wir schönes Wetter mit Sonnenschein und kaum Regen hatten. Gestern hat es bloß ganz kurz geregnet (natürlich gerade dann, als wir einen kurzen Spaziergang gemacht haben) und heute überhaupt nicht. Kalt ist es auch nicht wirklich, obwohl kälter als in Durham. Meinen Pulli hab ich noch gar nicht nötig gehabt!

Was mir an Schottland bis jetzt gut gefällt, sind die Wolken. Am ersten Tag gab es Wolken, die wie eine graue Mauer in der Luft aussahen, mit kleineren weißen Wölkchen oben drauf, fast wie Schlagsahne. Am zweiten Tag gab es anfangs nur Schäfchenwolken, dann große Regenwolken, dann wieder Schäfchen. Heute sehen die Wolken weiß und freundlich aus, hier und da ist ein Stück blauer Himmel zu sehen. Was alle Arten von Wolken gemeinsam haben, ist, dass sie so nah an der Erde sind. Man könnte einfach den Arm ausstrecken und eine Wolke aus dem Himmel ziehen, so kommt es mir vor. Wir sind ja im Hochland, also macht es auch Sinn, aber es ist trotzdem jedes Mal wieder überraschend.

Aberdeen, da würde ich gerne nochmal hingehen, wenn die Sonne scheint: wir waren erst am Abend im Hotel und in der Dämmerung sah die Stadt traurig und bedrohlich aus. Alle Gebäude sind aus grauem Granit und die Viertel am Stadtrand sehen irgendwie verwahrlost aus. Ich bin mir sicher, dass die Stadt schön aussieht, wenn die Sonne scheint, aber in meinen Erinnerungen wird die Stadt grau bleiben, bis ich sie mal im Sonnenschein sehe.
Inverness hingegen ist eine schöne, freundliche, kleine Stadt mit hellen Häusern und einem richtig guten türkischen Restaurant, wo einer der Kellner drei niederländische Sätze wusste, nämlich „Hoe gaat het?“ („Wie geht’s?“), „Dankuwel“ („Danke schön“) und „Tot ziens“ („Auf Wiedersehen“).

Ich wünsche mir, ich hätte mehr Bilder von der Landschaft, vom ganzen Grün, aber da wir meistens im Auto saßen und ich nicht aus dem Fenster fotografieren kann, gibt es nur wenige. Hier im Hochland kommen die Autos mir aber fehl am Platz vor, hier würden Reiter auf Pferden und Bauern mit Holzwagen viel besser passen. 







Irgendwie komisch, dass ich mir vorstellen könnte, hier im Hochland zu leben, wo fast nichts ist außer grüner Landschaft und engen Landwegen, und gleichzeitig hat mir New York auch gut gefallen und ich würde auch nichts dagegen haben, dort in der Metropole zu leben.

Schöne Träume!

NaNo-Wortanzahl: 8565. (Zu wenig! Weiterschreiben…)
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02.08.2012

We can be heroes, just for one day

Inzwischen ist mein bester Freund nicht mehr hier. Wir haben das erste Buch der Herr-der-Ringe-Trilogie zu Ende gelesen und den ersten Film geschaut. Und dann war die Zeit auch schon wieder vorbei. Unfassbar, wie schnell die Zeit vergeht. Wir haben jetzt schon August!

Am vierten August fahre ich nach Schottland und den Orkney-Inseln. Ich werde dort aber Internetzugang haben, das heißt, dass ich mir Mühe geben werde, dort auch zu posten, damit ihr an meiner Schottlandreise teilhaben könnt. Fotos, natürlich. Die Inseln sollten wunderschön sein, ich bin schon mal gespannt. In Schottland war ich schon mal, nur noch nie so weit im Norden. Ich nehme meinen Lieblingspulli mit, denn warm wird es dort bestimmt nicht sein.

Vor langer, langer Zeit (übertreiben? Ich doch nicht!) wollte ich einen Eintrag über Genialität schreiben, vor allem darüber, was Genialität für mich bedeutet. Ich kenne einige Leute, die das Wort „genial“ (zwar im Niederländischen) benutzen, wenn sie etwas besonders witzig finden. Heute wurde ich wieder daran erinnert, wie ich Genialität definiere.
Es geht mir darum, dass eine Person sich etwas ausdenkt, das sich noch keiner ausgedacht hat. Dass eine Person auf etwas, einen Gedanken oder eine Idee, kommt, worauf noch niemand gekommen ist. Dieses „Etwas“ muss nicht unbedingt so aus dem Nichts kommen. Auch auf etwas aufbauen, das es schon gibt, kann zu genialen Gedanken oder Ideen führen.

In meinem letzten Eintrag erwähnte ich NaNoWriMo. Mein Bruder macht dieses Jahr zum zweiten Mal mit. Beim ersten Mal hat er etwa neunundvierzigtausend Wörter geschrieben und dann aufgehört. Ich bin immer noch sauer, weil er so nah dran war und einfach aufgegeben hat, weil er sich nichts mehr ausdenken konnte. Dabei habe ich ein oder zwei Kapitel gelesen und seine Geschichte war echt gut. Diesmal hat er eine Geschichte ohne Handlung, das heißt, er hat einfach eine Szene geschrieben und führt die jetzt weiter.
Mein Bruder schreibt eher selten und beendet wenig. Fantasie hat er aber, ganz schön viel. Er könnte locker Künstler werden, er ist talentiert und zeichnen kann er auch noch. Dann fängt er plötzlich an zu schreiben und die Geschichte ist gut. Originell, interessant, toller Schreibstil. Und ich bin eifersüchtig, weil ich schon Geschichten schreibe, seit ich schreiben kann, und übe und übe und übe und Seiten aus meinen Heften reiße, weil die mir grottenschlecht vorkommen, und… er schreibt neunundvierzigtausend Wörter in einem Monat und die Geschichte ist gut.

Mein Bruder könnte mal richtig genial werden, wenn er sich die Mühe geben würde, auch mal etwas fertigzustellen. Und es interessiert ihn nicht im geringsten. Na ja. Er hat ja seine Probleme, deswegen ist er nicht motiviert, etwas anzufangen oder zu beenden, das kann ich dann auch wieder verstehen. Aber es frustriert mich trotzdem. Meine Geschichte ist nämlich nicht gut, nicht originell und nicht interessant. Schreibstil, ich weiß nicht. Den kann ich ja selbst nicht beurteilen (und ihr könnt es auch nicht, denn ich schreibe auf Niederländisch ;)).
Ich schreibe eine Superhelden-Geschichte. Weil ich so eine Geschichte noch nie geschrieben habe, und weil ich es mir nicht allzu schwierig machen wollte, mit ganz viel Charakterentwicklung und so. Einfach eine humorvolle (hoffe ich zumindest), lockere Geschichte. Deswegen der Posttitel (und auch, weil ich „Heroes“ von David Bowie höre).

Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, dass ich mich in diesem Post nur beklage…
Schöne Träume!

NaNo-Wortanzahl: 3635.
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