30.09.2012

Katzen machen alles wieder besser

Weil ich eigentlich den Abend nicht mit dem letzten Frust-Post abschließen möchte.
Cat appreciation post!





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Achtung, Arroganz

Also, es gibt in der Welt einige verwerfliche Sachen, so wie zum Beispiel die Gruppenarbeit. Diese Art von Arbeit ist vielleicht die verwerflichste von allen, denn nach einer kurzen Runde Google-Suche habe ich feststellen können, dass es mehr Leute gibt, die Gruppenarbeiten hassen, als Leute, die Gruppenarbeiten mögen.

Ich muss in diesem Semester an der Uni zwar nur ein Referat halten, aber leider nicht alleine, sondern in einer Gruppe. Als uns das am ersten Tag des neuen Jahres (am ersten Tag!) mitgeteilt wurde, dachte ich schon, „Oh Scheiße.“ Und meine Befürchtungen werden wahr, ich schwör’s.
Erstens: der Typ, mit dem ich zusammenarbeiten muss, reagiert nicht auf meine E-Mails.
Zweitens: der Typ, mit dem ich zusammenarbeiten muss, ist langsam. Das heißt, er schreibt langsam, er denkt langsam, er antwortet langsam, er entscheidet sich langsam. Und ich will ja nicht angeben, aber all diese Sachen … die gehen halt etwas schneller bei mir.
Drittens: ER REAGIERT NICHT.

Ja, ich rege mich auf.
Wir müssen heute etwas einreichen und ich habe ihm schon drei Mails geschickt (ja, okay, vielleicht nerve ich ihn auch einfach nur und er hält deswegen die Klappe) aber ich möchte ja auch nicht die ganze Arbeit alleine machen, wenn das eine Gruppenarbeit sein sollte, und wenn er mir jetzt irgendwie mit blöden Ausreden kommt, dann drehe ich ihm den Nacken um, echt. Ich hab auch ein Leben neben der Uni. Zwar kein aufregendes, aber trotzdem eins.

Ich habe es einfach satt, immer andere Schüler „mitzuschleppen“. Das sagt man ganz bestimmt nicht so, aber ihr versteht wohl, was ich meine, oder? Ja, Achtung, Arroganz. Aber es ist nun mal eine Tatsache, dass ich schon im Gymnasium quasi als Enzyklopädie und Wörterbuch angesehen wurde, und dass immer alle gedacht haben: „Ach die, die hört dem Lehrer schon zu, wenn wir Fragen haben, stellen wir die einfach ihr!“
Und wisst ihr, das nervt.

Ja, toll, dass ihr euch daran erinnert, dass es mich auch gibt, wenn ihr die Antwort nicht wisst oder vergessen habt, die Hausaufgaben zu notieren.

Und jetzt an der Uni geht das nicht anders. Okay, es gibt schon mehr Leute, die richtig arbeiten und den Dozenten zuhören und sich Mühe geben, das alleine zu schaffen, und nicht andere für ihre Noten verantwortlich machen, aber es gibt immer noch diese, die nach einer Weile verstehen, dass die sich bei mir die Antworten holen können (weil ich ja soooo lieb bin!), auch wenn sie wirklich auch nicht immer richtig sind – meine Antworten, meine ich – und, meine Güte, dieser Satz wird zu lange.

Ich bin halt sauer.
Und ich gebe nicht wirklich jedem, der danach fragt, die Antworten oder so, aber ich bin einfach – ich hab’s einfach satt, dass die trotzdem immer wieder zu mir kommen, versteht ihr?
Ja gut, ich war in der Schule immer gut. Das muss noch nicht heißen, dass ihr das einfach ausnutzen könnt. Verdammt nochmal. Und verdammt, wenn der Typ nicht reagiert, dann schreibe ich das einfach dem Dozenten, dass der Typ nichts macht.

Nein, mache ich nicht.
Weil ich ja soooo lieb bin.
Und weil es ja auch nicht ganz stimmt, denn er hat schon was gemacht, aber das hat er mir natürlich erst mitgeteilt, als ich ihn schon zum vierten Mal danach gefragt habe.

Aber verdammt.
HÖRT AUF DAMIT.
Ich bin kein Wörterbuch.
Ich bin keine Enzyklopädie.
Und wenn das so weitergeht, ich schwör’s, dem nächsten, der versucht meine ach so große Intelligenz auszunutzen, dem knalle ich eine.

Ich sagte ja, Achtung, Arroganz.
Aber ehrlich.

Die können mich mal.
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27.09.2012

Tag!

Ich wurde von der lieben Hünchen (dem lieben Hünchen? Was macht man, wenn ein Wort sächlich ist, aber eine weibliche Person bezeichnet?) – auch egal, ich wurde getaggt, und die Regeln sind folgende:

1. Ich als getaggte Person erzähle elf Sachen über mich.
2. Ich beantworte die elf Fragen, die mir vom Tagger gestellt wurden.
3. Ich tagge weitere elf Personen, deren Leserzahl unter 200 ist.
4. Ich gebe denen auch Bescheid, dass sie getaggt wurden.
5. Ich denke mir elf Fragen aus, die ich den Getaggten stelle.

Danke für den Tag, erstmals. Ich fühle mich sehr verehrt und freue mich wirklich. :)

Elf Sachen über mich… Hmm…

Okay, ich hab’s.

1. Meine Lebensphilosophie besteht daraus, immer etwas nicht-zueinander-passendes zu tragen. Das heißt, ich trage immer zwei verschiedene Socken, zwei verschiedene Ohrringe, in jedem Schuh stecken andere Schnürsenkel, und so weiter.
2. Ich liebe Süßigkeiten und kann von Gummibärchen nie die Finger lassen.
3. An meiner Wand hängen zwei große Karten mit Stecknadeln drin, damit ich sehen kann, an welchen Orten ich mal war, und welche Orte ich noch besuchen möchte. Ich möchte um die ganze Welt reisen.
4. Mein Geburtstag, der neunzehnte April, ist (wenigstens in den Niederlanden) Tag der deutschen Sprache, und ebenfalls Anti-Schikanieren-Tag. Schöne Kombination, nicht?
5. Obwohl ich Katzen liebe, treibt meine mich ab und zu ganz schön in die Irre.
6. Eine Welt ohne Musik könnte ich mir gar nicht vorstellen.
7. Im Moment läuft mein großes Kochprojekt. Das heißt, ich habe vor kurzem ein vegetarisches Kochbuch bekommen und die Bilder sind so toll, dass ich die Rezepte einfach ausprobieren muss!
8. Ich lerne seit vier Jahren richtig aktiv Deutsch und studiere inzwischen auch Deutsch an der Uni.
9. Meine Lieblingsfarbe ist gelb und verschiedene Leute kennen mich als „die mit den gelben Schuhen“. Wenn ich keine gelben Schuhe trage, erkennen sie mich nicht.
10. Ich bin total unsportlich, mache aber seit drei Wochen Badminton mit meiner Mama, und es gefällt mir.
11. Am liebsten würde ich jedem, dem ich an einem Tag begegne, ein Kompliment geben, auch wenn es Leute sind, die ich eigentlich nicht mag. Ich bin aber immer zu feige dafür.

Dann jetzt die elf Fragen. Hey Leute, es ist noch gar nicht so einfach, elf Sachen über sich zu erzählen! Obwohl ich doch auch nur ein Mensch bin und gerne über mich rede. ;)

1. Was ist deine Erkenntnis des Tages? Freundschaft muss gar nicht schwierig sein.
2. Was ist dein Lieblingszitat? Immer ein anderer. Im Moment: „Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist ja keines da.“ Von Franz Kafka.
3. Was wäre für dich der perfekte Tag? Ein produktiver. Das heißt, um zehn aufstehen, duschen gehen, in Ruhe frühstücken, dann zwei Stunden an meinen Geschichten arbeiten, mit meiner Familie zu Mittag essen, ohne dass dabei Streit entsteht, nicht aufräumen müssen, ein Buch lesen, noch etwas schreiben, zwischendurch Gummibärchen essen, dann selbst kochen und nichts anbrennen lassen, nach dem Abendessen einen Spaziergang machen, einen tollen Film schauen und im Bett weiterschreiben oder lesen, bis ich einschlafe.
4. Was ist das Verrückteste, was du je getan hast? Oh… Das weiß ich nicht. Ich habe in den letzten Ferien den ganzen ersten Teil der „Herr der Ringe“-Trilogie vorgelesen. Ist das verrückt? Oder ist es verrückt, dass ich jetzt auch den zweiten Teil vorlese?
5. Was hat dich zuletzt zum Lachen gebracht? Als eine Studienfreundin mir erzählte, dass sie, wenn sie sechzig ist, zwei Hunde haben möchte, die sie dann „Goethe“ und „Schiller“ nennen kann, damit ihr Freund sich beim Gassi gehen total blöd vorkommt, wenn er „Goethe! Sitz!“ schreien muss.
6. Was sind die schönsten Worte, die je jemand zu dir gesagt hat? Nenne mindestens ein Beispiel =) „Kennst du das Gefühl, dass du nach einem Gespräch mit jemandem nochmal alle Sachen durchgehst, die du gesagt hast, und dich fragst, ob es schlau war, das zu sagen? Das habe ich bei dir überhaupt nicht.“
7. Was kann ich für dich tun, um dich glücklich/glücklicher zu machen? :) Nicht aufhören zu bloggen und schöne Texte zu schreiben!
8. Wen würdest du gerne kennenlernen? Wie blöd ist es, wenn ich „Bill Kaulitz“ sage? Oder vielleicht doch lieber Cornelia Funke, damit wir über Schreiben und Geschichten und so reden können.
9. Verdient jeder eine zweite Chance? Ja. Ich denke schon.
10. Gibt es ein höchstes Maß an Glück? Ja, das glaube ich auch. Ich glaube aber auch, dass es nie lange dableibt. Also, Glück verschwindet ganz schnell.
11. Was ist dein Lieblingswort? Das ist aber ganz, ganz schwierig! Im Moment würde ich sagen, „Muspilli“. Weil das der Titel eines althochdeutschen Gedichts ist, und das Wort „Muspilli“ gibt es nur einmal, das haben die Forscher nur einmal in einem Text gefunden. Es bedeutet wahrscheinlich „Weltuntergang durch Feuer“, aber es hört sich so schön an, ich liebe es. Ansonsten würde ich sagen… Schmetterling. Gefällt mir immer noch total.

Fragen beantworten ist schon leichter. Ich habe bestimmt zu viel geschrieben. Jetzt noch schnell elf weitere Fragen… Hilfe!

Okay, here goes.

1. Wo, glaubst du, wirst du in zehn Jahren sein? Job, Familie, Liebe, Ort, und so weiter.
2. Welche Haarfarbe würdest du gerne haben?
3. Was ist dein Lieblingstier?
4. Was macht dir am meisten Angst?
5. Gibt es einen Song oder einen Künstler oder eine Band, den/die du immer hören kannst, egal wie du dich grade fühlst?
5. Welches Lied sollte auf deiner Beerdigung gespielt werden?
6. Was ist der beste / hilfreichste Ratschlag, den du je bekommen hast?
7. Welche Süßigkeiten magst du am liebsten?
8. Möchtest du mal Kinder haben?
9. Tee oder Kaffee?
10. Welche Superkraft würdest du gerne haben?
11. Welche Frage würdest du gerne beantworten?

Wie nicht-kreativ. Mir fällt aber nichts Besseres ein, also belasse ich einfach hierbei. Oh nein, ich soll ja noch Leute taggen.
… ich kenne nicht mal elf Leute! Also, alle, die das hier lesen, können sich getaggt fühlen, was haltet ihr davon? Alle, die gerne mitmachen würden, sind herzlichst eingeladen. Und ich wünsche euch allen da draußen schöne Träume!
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23.09.2012

Und wir leben alle noch!

Heute werde ich euch etwas ganz besonderes erzählen. Ich hab schon mal erwähnt, dass ich gerne kochen lernen möchte, damit ich später, wenn ich mich selbst ums Abendessen kümmern muss, auch wirklich etwas zu essen haben werde. Nun, heute habe ich diesen Wunsch einfach mal in die Tat umgesetzt und gekocht.

Resultat:



Okay, ich muss zugeben, es sieht zwar nicht sehr attraktiv aus, aber es schmeckte gar nicht so schlecht! Meinem Kochbuch zufolge ist das vegetarische Musaka – ich weiß jetzt nicht genau, wie man das buchstabiert und welches Geschlecht dazugehört und so, aber gut. Hauptsache, ihr habt eine Ahnung, was das ist. Was reingeht: Linsen, Sellerie, Tomaten, Aubergine und eine Soße aus Milch, Butter und Mehl, mit Parmesan oben drauf. Oh, und Zwiebeln. Na ja, ich hatte keinen Parmesan, weil ich den im Supermarkt nicht finden konnte, aber das stört euch nicht, oder?

Meine Mama sagte, dass es gut war.

Eine Stunde in der Küche, irgendwann mit drei Töpfen auf dem Herd, und nichts ist angebrannt, und alles war in Ordnung, und ich bin jetzt voll stolz auf mich. Aber nächstes Mal koche ich was einfaches, Nudeln oder so. Weil das wenigstens nicht so lange dauert . ;)

Schöne Träume!
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22.09.2012

So funktioniert das aber nicht

Für die, die’s wissen wollen: Badminton war ein riesiger Erfolg! Wir sind beide absolut völlig talentfrei, aber es macht Spaß, und darum geht’s ja. Nächsten Dienstag geht’s wieder in die Sporthalle, mal gucken, wie weit wir diesmal kommen.

Worüber ich aber eigentlich schreiben wollte:

Ich hasse es, wenn mein bester Freund fragt, ob wir uns treffen können. Weil er dann immer zu mir nach Hause kommt, und das an sich ist nicht schlimm, aber jedes Mal, wenn wir uns verabreden, ist er zu spät. Ich sage, komm, wir treffen uns um 9! Und dann schreibt er mir um viertel vor neun eine SMS: Ich bin verspätet, oder Ich musste noch was zu Hause machen, bin etwas später da, oder Hey, ich bin jetzt in der S-Bahn, bin in einer halben Stunde da!

Na toll. Er hat auch echt keine Ahnung, wie ich mich dabei fühle. So zweitrangig irgendwie. Hey, es ist doch in Ordnung, sie warten zu lassen, das ist ihr eh egal! Nein, ist es nicht.

Er kommt also heute. Ich dachte anfangs noch, dass das eine gute Idee wäre. Ja toll, wir haben uns schon seit einer Weile nicht mehr gesehen, komm doch vorbei! Ich frage meine Eltern, ob das für sie auch okay ist. Alles kein Problem, Papa kocht uns allen etwas zu essen, kein Problem. Ich sage es meinem tollen besten Freund. Meint er, dass er schon um halb acht woanders hin muss, ob das dann noch passt, wegen dem Essen und so? Das weiß ich ja nicht, ich weiß nicht, wann Papa das Abendessen geplant hat. Aber müsste klappen.

Ist ja okay, wenn er sich heute Abend noch mit anderen Freunden trifft. Ich meine, da freue ich mich nur für ihn, dass er mit anderen Leuten auch Kontakt hat, weil ich mit meinen alten Klassenkameraden überhaupt selten Kontakt hatte, und inzwischen gar keinen mehr. Aber ich kann es einfach nicht leiden, wenn er sich zuerst mit mir treffen will, dann quasi eine Stunde hier ist, und dann fröhlich zum nächsten Treffen hüpft.

Schön, dass du dich mit mir treffen willst, weil draußen die Sonne scheint und du nicht alleine zu Hause vorm Laptop hocken willst. Nur damit du’s weißt: ich hab kein Problem damit, alleine zu sein, und die Sonne scheint durchs Fenster auf mein Bett.

Wenn er da ist, wird’s bestimmt noch irgendwie gemütlich. Aber ich finde es einfach scheiße von ihm, dass es immer nach seinen Regeln geht, und nach seinem Rhythmus, und wenn ich mal denke, ich habe heute echt keine Lust auf dieses Zu-Spät-Sein und das ganze Gemecker, das immer dazukommt, und meine Eltern, die mich damit aufziehen… Dann ist er hier und ich hab schlechte Laune und dann geht alles schief.

Und ich fürchte, wenn er in anderthalb Stunden hier ist, dann wird das wieder so sein, und das möchte ich nicht. So ist der Samstag auch gar nicht mehr entspannend. Seufz.
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15.09.2012

Von diesem und jenem

Heute habe ich meiner Mutter erzählt, dass ich gerne ausziehen würde. Zwar nicht jetzt sofort, erst in zwei Jahren oder so, aber trotzdem – vor einem Jahr habe ich ihr gesagt, dass ich noch absolut keine Lust darauf habe, meine eigene Wohnung zu haben und ganz auf mich selbst aufpassen zu müssen. Das hat sich inzwischen geändert.

Manchmal frage ich mich, was es bedeutet, wenn ich glaube, mich verändert zu haben. Wenn ich mal denke: „Im Vergleich zu damals bin ich jetzt wirklich erwachsen“, was bedeutet das? Denken Erwachsene auch mal: „Meine Güte, ich bin jetzt aber erwachsen“? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich wesentlich von dem fünfzehnjährigen Mädchen unterscheide, das ich vor zwei Jahren war. Aber damals hielt ich mich auch für total erwachsen, wenigstens im Vergleich zu meinem dreizehnjährigen Ich.

Versteht ihr, was ich meine? Ich weiß nicht so recht, wie ich mich ausdrücken kann. (Das hat diesmal aber nichts mit der Sprachbarriere zu tun.)

Was das Ausziehen betrifft, das hat vor allem mit meinem tollen Herrn Bruder zu tun. Der ist mir ziemlich auf den Sack gegangen, als wir in England waren, und ich wollte einfach wieder an die Uni, damit ich ihn nicht die ganze Zeit um mich rum haben muss. Er hatte gestern übrigens Geburtstag. Aber na gut, er geht jetzt auch an die Uni, das heißt, er hat etwas zu tun, er hängt nicht mehr 24/7 zu Hause rum, und hoffentlich hat das einen verbessernden Einfluss auf seine Stimmung. (Eine schüchterne Stimme im Hinterkopf flüstert mir zu, dass ich darüber schon mal etwas geschrieben habe… Na ja. Das beschäftigt mich im Moment ziemlich, von daher. Wenn ihr’s nicht mehr hören könnt, dann tut mir das leid.)

Mit der Uni geht’s gut. Ich muss zwar ganz viel machen, Hausaufgaben, Essays schreiben, Referate halten (in einigen Wochen), aber das gefällt mir eigentlich auch, ich mag es nicht, wochenlang unbeschäftigt zu sein. Nur bleibt dann halt auch wenig Zeit für andere Sachen übrig – vor allem für meine Geschichten nicht, das stört mich schon ein bisschen. Aber ich bekomme das auch schon irgendwie hin. Natürlich bin ich blöd, ich bin jetzt auch auf Tumblr zu finden, das heißt, mehr Ablenkung und noch weniger Zeit zum Schreiben…

Also schließe ich jetzt ab und schnappe mir mein Heft, sonst komme ich nie dazu.
Schöne Träume!

PS. Und für euch noch ein Lied, das ich zur Zeit oft höre: 

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08.09.2012

… what did I agree to?

Als ich noch aufs Gymnasium ging, brauchte ich täglich fünfzig Minuten, um mit dem Fahrrad in die Schule zu gehen. Inzwischen geh ich mit dem Zug an die Uni und ich muss also nicht mehr so lange Rad fahren. Das heißt, weniger Körperaktivität, weniger Bewegung, und ich hab seitdem zugenommen. Zwar nicht so viel, aber schon so, dass es mich gestört hat. Deswegen habe ich irgendwann mal gesagt, dass ich wieder Sport machen sollte.

Ich bin aber, wenn’s um Sport geht, völlig talentfrei. Früher hab ich mal geturnt, das ist aber schon mindestens sieben Jahre her. Sportunterricht in der Schule war immer die reinste Hölle und jetzt hab ich vorgeschlagen, mit meiner Mutter Badminton zu spielen. So: „Hey, Mama, ich wollte mal wieder irgendwie Sport machen, es gibt aber keine Sportart, die ich auch wirklich mag. Außer vielleicht Badminton.“
„Na, dann machst du doch Badminton!“
„Ja, alleine? Nein, danke. Mach du doch mit!“
„Okay, gut.“

… ja, und heute haben wir uns also Sportschuhe und –Hosen gekauft, und Badmintonschläger, und Federbälle, und nächsten Dienstag werden wir uns in die Sporthalle begeben, um Badminton zu spielen.

Ich bin mir jetzt nicht mehr so sicher, dass das auch eine gute Idee war. Ehrlich. Meine Mama ist möglichst noch weniger talentiert als ich, wenn’s um Sport geht. Und Badminton? Das haben wir in der Schule ein paar Mal gemacht und das war nie so anstrengend, weil die meisten überhaupt nicht Badminton spielen konnten. Aber… ich weiß nicht. Das wird schon anstrengend, springen und rennen und dann auch noch den Federball nicht aus dem Auge verlieren. Das ist schon nicht so einfach. Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass Mama bestimmt auch nicht allzu lange durchhält.

Die Schuhe sind aber toll. :)

Schöne Träume!
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02.09.2012

Heute ist alles doof

Das Studienjahr hat noch nicht mal angefangen und ich stresse mich schon halbtot. Ich meine, wieso wird es uns so schwierig gemacht, einen übersichtlichen Stundenplan zu bekommen? Es hat mir eine ganze Stunde gekostet, um überhaupt herauszufinden, wann ich nächste Woche wo sein muss. Und das ist bloß für die nächsten sieben Wochen. Das ist doch bescheuert?

Ja, klar. Studenten sollten selbständig sein, sollten „erwachsen“ sein und sich einen eigenen Weg suchen, blablabla. Das könnte man aber auch irgendwie betreut machen oder so, nicht wahr? Wieso können die nicht alle ganz deutlich einen Stundenplan ins Internet stellen, pro Fach, pro Vorlesung, pro Seminar: wann, wo, wer, was? Die haben sich das doch bestimmt schon im Juni alles ausgedacht und Räume reserviert und alles geklärt.

Wieso können die nicht einfach eine E-Mail schicken: „Ab heute müsst ihr eure Arbeitsbücher im Internet bestellen, die könnt ihr nicht mehr beim ‚Servicedesk‘ kaufen!“ Nein, das wäre natürlich viel zu praktisch. Nein, das sollten die einfach selbst herausfinden, weil alle Studenten natürlich täglich auf die Website gucken, ob sich nicht zufälligerweise etwas SEHR WICHTIGES verändert hat! In den Sommerferien! Wo alle froh sind, sich mal keine Sorgen über die Uni machen zu müssen!

Hallo. Ja, jetzt hab ich auch keine Lust mehr auf die Vorlesungen morgen. Und die nächsten sieben Wochen. Schon toll, so eine Uni.
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